Tauberrettersheim - Weitere Teile der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet / Rund 60 "Kofferleuchten" jetzt mit warm-weißem Licht

Energieeffizient und umweltfreundlich mit Fünfjahresgarantie

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Nicht nur die 60 neuen "Kofferleuchten" strahlen im älteren Baugebiet von Tauberrettersheim, sondern auch Bürgermeister Hermann Öchsner und Elektromeister Volker Müller (rechts) vom Elektrizitätswerk Müller.

© Brunecker

Tauberrettersheim. Die Häckergemeinde Tauberrettersheim zeigt sich umweltbewusst und hat weitere Bereiche der Straßenbeleuchtung auf zeitgemäße LED-Technik umgerüstet.

In den letzten Wochen wurden rund sechzig "Kofferleuchten" mit warmem weißen Licht in der östlichen Ortshälfte mit der neuen Technik ausgestattet.

Im westlichen Teil des Orts befinden sich bereits energieeffiziente Leuchten. Eingesetzt wurde hierfür ein Produkt vom Deutschen Marktführer, das das Label Made in Germany trägt und im Sinne der Gemeinde Tauberrettersheim eine fünfjährige Garantie hat.

Laut Bürgermeister Hermann Öchsner trug die Gemeinde nur die Kosten der LED-Einsätze, den Umbau übernahm das Elektrizitätswerk Müller im Rahmen einer Wartungsmaßnahme. Die wirtschaftliche Gemeinschaftsmaßnahme ist laut Elektromeister Volker Müller ein Zeichen der jahrelangen guten Zusammenarbeit zwischen dem Elektrizitätswerk Müller und der Kommune im Bereich der Straßenbeleuchtungswartung.

Deutliches Sparpotenzial

Eine Leuchte verbraucht nunmehr nur noch 31 W/h statt 95 zuvor. Damit wird laut Müller eine Energieeinsparung von über 65 Prozent erreicht.

Als Gesamtergebnis steht eine Reduzierung an Strom von über 10 000 KWh im Jahr und somit eine Verminderung von 6,24 Tonnen an CO2. Umgerechnet auf die CO2 Emission eines Autos ist das laut Berechnung von Müller eine Laufleistung von 35 500 Kilometer. Auch die Gemeindekasse und somit die Einwohner sparen im Jahr rund 3000 Euro. Die Straßenbeleuchtungstechnik der Gemeinde wurde damit auf einen aktuellen umweltfreundlichen und energieeffizienten Stand gebracht.

Bei einem Vergleich im Jahr 2012 von der Mainfranken Netz GmbH mit bayerischen Städten lag die Taubertalgemeinde bereits mit zirka 310 kWh weit unter dem Durchschnitt von 405 KWh pro Brennstelle und Jahr. Die Gemeinde Tauberrettersheim erfüllt indes bereits seit der Umrüstaktion die ab diesem Jahr gültige Vorgabe der Europäischen Union, keine Quecksilberhochdruckdampflampen mehr zu verwenden.

Die LED-Technik sei zwar noch teuer, wo jedoch Gesamtwirtschaftlichkeit nachgewiesen ist, wird die Gemeinde auch weiterhin im Rahmen der finanziellen Mittel in energieeffiziente Straßenbeleuchtung investieren, so Bürgermeister Hermann Öchsner. brun

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