Tischtennis - SV Niklashausen musste im Verbandsliga-Spitzenspiel hart um den einen Punkt kämpfen

70 Fans geben Team Rückhalt

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Thomas Löchner avancierte zum Spieler des Tages. Mit zwei hart erkämpfen Siegen gegen seine in der Rückrunde bis dahin noch ungeschlagenen Gegner sorgte er für eine große Überraschung.

© S. Gerold

TTG Kleinsteinbach/Singen - SV Niklashausen 8:8.

Das "Endspiel" um die Meisterschaft der Tischtennis-Verbandsliga zwischen der TTG Kleinsteinbach/Singen und dem SV Niklashausen endete mit einem Unentschieden (wir berichteten gestern online und in unserer Print-Ausgabe schon kurz). Damit ist der Ligaprimus aus dem Taubertal drei Spieltage vor Saisonende nahezu uneinholbar auf die Zielgerade zur Meisterschaft eingebogen und kann die Planungen für die Badenliga in Angriff nehmen.

Der SVN geriet nach den Eingangsdoppeln erstmals in dieser Saison mit 1:2 in Rückstand. Lediglich das Doppel Krzysztof Malcherek/Kacper Malinowski punktete. Marcin Jadzyk/Jan Fiederling und Dariusz Szlubowski/Thomas Löchner waren in ihren Begegnungen dagegen chancenlos.

In der Folge entwickelte sich vor mehr als 100 Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe - und das in jedem Paarkreuz. "Vorne" mussten sich Malcherek und Jadzyk dem serbischen Spitzenspieler der TTG, Dejan Dujakovic, mit jeweils 0:3 geschlagen geben. In der Mitte gab Malinowski überraschend beide Punkte ab. Szlubowski dagegen gewann seine beiden Einzel (wie immer aus der Halbdistanz agierend) und bleibt in dieser Saison somit weiterhin ungeschlagen.

Löchner springt in die Bresche

"Hinten" musste Youngster Fiederling trotz bemerkenswert guter Leistung zwei Gegenpunkte zulassen. Doch dann sprang Löchner in die Bresche. Mit zwei hart erkämpften Siegen avancierte der "Sechser" des SVN zum "Spieler des Tages".

Beim Spielstand von 7:8 ging es dann ins Schlussdoppel, das Malcherek/Malinowski im fünften Satz mit 11:4 für sich entschieden. Nach fünf hochdramatischen Stunden Spielzeit lagen sich Mannschaft und Trainer des SVN sowie die 70 mitgereisten Fans in den Armen. Das Team der Taubertäler hatte es geschafft, ein schon verloren geglaubtes Spiel letztendlich doch noch aus dem Feuer zu reißen. Mit diesem Remis bleibt der SVN weiter auf Meisterschaftskurs.

Mit Freudentränen in den Augen bedankte sich SVN-Trainer Bernhard Gerold anschließend bei den 70 mitgereisten Fans. "Ohne eure unglaublich engagierte Unterstützung hätten wir dieses immens wichtige Spiel mit Sicherheit verloren." bege

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