Noch vier Partien im Fernduell um Playoff-Platz acht: Die s.Oliver Baskets Würzburg wollen am heutigen Freitag gegen die Telekom Baskets Bonn ihre Heim-Niederlagenserie beenden und mit einem Sieg ihren Vorsprung auf die Gießen 46ers verteidigen. Sprungball zum 70. Heimspiel der s.Oliver Baskets in der Beko-Basketball-Bundesliga ist um 20.30 Uhr. Die wird unter anderem im frei empfangbaren TV-Sender "Sport1" übertragen. Zwei Tage später treten die s.Oliver Baskets zum Frankenderby in der Bayreuther Oberfrankenhalle an (Sonntag, 17 Uhr).
Beide Gegner vom Wochenende haben eines gemeinsam: Sie können nicht mehr in den Kampf um die Playoff-Plätze eingreifen und haben den Klassenerhalt bereits in der Tasche. Die s.Oliver Baskets Würzburg dagegen brauchen im ungünstigsten Fall (falls Gießen seine verbleibenden vier Spiele allesamt gewinnt) noch drei Siege aus den letzten vier Spielen, um sich zum zweiten Mal in der Club-Geschichte für das Playoff-Viertelfinale zu qualifizieren. "Wenn das Wochenende für uns gut läuft, sieht es auch für die Playoffs gut aus. Wenn nicht, kämpfen wir nächste Woche weiter", sagte gestern Baskets-Headcoach Doug Spradley.
Spradley erwartet am Wochenende zwei starke Kontrahenten: "Bayreuth hat eine offensivstarke Mannschaft. Bonn hat sich seit dem Trainerwechsel deutlich gesteigert und spielt wieder besseren Basketball." Anfang März hatte Silvano Poropat gut zwei Monate nach seinem Rücktritt beim Mitteldeutschen BC die Mannschaft der Rheinländer übernommen. Unter dem 45-jährigen Kroaten haben die Bonner drei von sieben Spielen gewonnen. Ihre Auswärtsbilanz (drei Siege/ elf Niederlagen) konnten sie dabei allerdings noch nicht aufbessern. Der letzte Auswärtssieg datiert vom 23. Dezember bei den Walter Tigers Tübingen, in den jüngsten sieben Partien "on the road" zogen die Rheinländer den Kürzeren.
Damit wird am heutigen Freitag in der zum 70. Mal ausverkauften s.Oliver-Arena eine Negativserie enden: Die s.Oliver Baskets haben vier Heimspiele in Folge verloren - fünf Heimniederlagen in Serie musste Würzburg noch nie hinnehmen.
Das Hinspiel im Bonner Telekom Dome war eine klare Angelegenheit für die Rheinländer - der Ex-Würzburger Jimmy McKinney war mit 16 Punkten Top-Scorer beim 103:79-Sieg der Telekom Baskets. Revanche ist also angesagt: "Die Mannschaft ist heiß darauf, sich besser als in Bonn zu präsentieren. Man will immer beweisen, dass man nicht 20 Punkte schlechter ist als der Gegner", so Spradley.
Die Anhänger beider Teams verbindet seit vielen Jahren eine enge Fan-Freundschaft, die für eine besondere Atmosphäre in der s.Oliver Arena sorgen wird.
Die Partie ist auch das Duell der beiden Spielmacher: Eugene Lawrence (8 Punkte/6,8 Assists pro Spiel) und Dru Joyce (11,6/6,6) sind die beiden Top-Vorlagengeber der Beko BBL hinter Tübingens Jared Jordan. Die besten Punktesammler der Bonner Baskets sind auf den großen Positionen zu finden: Center Tadas Klimavicius (11,1 Punkte/6,1 Rebounds) und Power Forward Aaron White (13,7/5,9) profitieren am häufigsten von den Zuspielen von "Geno" Lawrence.
Rödl nominiert ugrai
Bundestrainer Henrik Rödl hat die A2-Nationalmannschaft der Herren für das Sommerprogramm 2016 nominiert. Insgesamt 17 Spieler wurden für einen Lehrgang mit Länderspielen vom 26. Juni bis 1. Juli in Nanterre/Frankeich (14 Spieler), für einen Lehrgang in Heidelberg vom 3. bis 8. Juli (13 Spieler) sowie für ein internationales Turnier in Kunshan/China vom 10. bis 18. Juli (12 Spieler) eingeladen. Die detaillierten Nominierungen erfolgen jeweils kurzfristig.
Unter den 17 Nominierten befindet sich auch der gebürtige Heckfelder Max Ugrai. Der 20-jährige Forward der s.Oliver Baskets stand zuletzt drei Mal hintereinander in der "Starting Five" seines Teams. Bisher kam er in der laufenden Saison in 19 Partien durchschnittlich 9:02 Minuten zum Einsatz und machte dabei insgesamt 54 Punkte. pw/ptt
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