Zwei Mütter und eine Patin für Kaitlyn

Tauberbischofsheim. Zum Erfahrungsaustausch mit der US-amerikanischen Austauschschülerin Kaitlyn Marshall traf sich die nordbadische CDU-Bundestagsabgeordnete Margaret Horb in Tauberbischofsheim. Sie übernimmt die Patenschaft für die Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP), einer gemeinsamen Initiative des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Für ein Jahr lebt die aus Pennsylvania stammende Schülerin in Deutschland.

Während ihres Austauschjahres wohnt Kaitlyn Marshall bei Gastmutter Maike Dogan in Tauberbischofsheim und besucht das Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule. Dort drückt sie mit ihrer Gastschwester in derselben Klasse die Schulbank.

Margaret Horb hatte als 15-Jährige an einem ähnlichen Programm teilgenommen, das sie als Austauschschülerin nach England führte. Von daher kennt sie das Leben bei Gasteltern aus eigener Erfahrung. "Ich war natürlich neugierig, wie es meinem Schützling in Deutschland bisher ergangen ist", sagt sie. "Kaitlyn hatte viel zu erzählen. Es freute mich zu hören, dass sie sich in ihrer Heimat auf Zeit sehr wohlfühlt. Ihrer Gastfamilie und der Schulgemeinschaft danke ich sehr, dass sie Kaitlyn so herzlich aufgenommen haben."

An Deutschland beeindruckt die junge Amerikanerin unter anderem die Vielzahl der hiesigen Bräuche und Feste. Fasching zum Beispiel war ihr bisher unbekannt. Einen Höhepunkt ihres Deutschlandaufenthalts bildete der Osterbesuch ihrer Mutter aus den USA, anlässlich dessen das Treffen mit beiden "Müttern" und der "Patin" zustande kam.

Das PPP bietet jedes Jahr rund 360 deutschen Schülerinnen und Schülern von 15 bis 17 Jahren sowie jungen Berufstätigen bis 24 Jahren die Chance auf ein Jahr in den USA. Ebenso viele Jugendliche und junge Erwachsene kommen aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland.

Weiterführende Informationen zum PPP gibt es unter http://www.bundestag.de/bundestag/europa_internationales/internat_austausch/ppp/ und www.partnership.de/65.html