Kreistag (2) - Scheidender Kreisrat Kuhn sprach für das Gremium

Alter Hase blickte zurück

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Main-Tauber-Kreis. 35 Jahre war Günther Kuhn, früher im Hauptberuf Bürgermeister von Külsheim, im Kreistag vertreten. Ihm, dem scheidenden Gremiumsmitglied, oblag es, die Dankesworte für den gesamten Kreistag bei der konstituierenden Sitzung zu halten. "Es lohnt sich, für den wunderbaren Main-Tauber-Kreis zu arbeiten", so Kuhn. Schließlich gelte es, an Weichenstellungen mitzuwirken.

In seiner Zeit habe er drei Landräte und einige grundsätzliche Entwicklungen erlebt. Drei davon griff er heraus. So erinnerte der alte Hase an das langsame aber stetige Zusammenwachsen der beiden Altkreise Bad Mergentheim und Taubischofsheim mit ihrer unterschiedlichen Geschichte. "Was dem einen die Kurverwaltung in Bad Mergentheim war, war dem anderen Kloster Bronnbach", meinte er augenzwinkernd. Mittlerweile halte er den Main-Tauber-Kreis aber für so ein starkes Gemeinschaftsgebilde, dass es sogar zwei Kennzeichen vertrage.

Als zweiten Aspekt nannte er den Weg von der Abfallbeseitigung zur Abfallwirtschaft und als dritten die spannende Entwicklung von drei Kreiskrankenhäusern - Creglingen, Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim - zur heutigen Gesundheitsholding.

Günther Kuhn dankte für eine immer vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen drei Landräten, die er miterlebte, mit den Dezernenten, der Kreisverwaltung und den Kreistagskollegen über alle Fraktionsgrenzen hinweg trotz naturgemäß unterschiedlicher Meinungen. Nunmehr Altkreisrat Günther Kuhn: "In der Sache streiten gehört dazu." hvb

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