Bad Mergentheim. Ihr 25-Jahr-Bühnenjubiläum feiert die Theatergruppe "Frei Schnauze" Heckfeld in diesem Jahr, nachdem schon im August die große 800 Jahrfeier des kleinen Dorfes begangen worden ist.
Heckfeld kann auf eine lange Theatertradition zurückblicken, denn schon in den "Nachkriegsjahren" wurden regelmäßig Theaterabende in den örtlichen Gaststätten durchgeführt. Der FC Heckfeld griff diese Tradition später wieder auf und führte jährlich zur Weihnachtsfeier ein bis zwei kleiner Stücke auf. Viele Theaterbegeisterte fanden sich und so entstand die Theatergruppe "Frei Schnauze" als Untergruppe des Sportvereins.
Schnell gab man sich aber mit den "Einaktern" nicht mehr zufrieden und man beschloss, es mit einem abendfüllenden "Dreiakter" zu versuchen. Mit dem Stück "Der wundertätige Gipspatron" startete 1990 die Theater-Erfolgsgeschichte.
Im Jahr 1994 kam dann die Kurverwaltung Bad Mergentheim auf die Theatergruppe zu und engagierte diese für einen Gastauftritt im Kursaal. Auch daraus wurde zwischenzeitlich eine echte Tradition und so können die "Frei Schnauzler" - wie die Theatergruppe auch liebevoll genannt wird - zwischenzeitlich auch auf 20 Jahre Bühnenerfahrung in Bad Mergentheim zurückblicken.
Viele Gründungsmitglieder sind auch heute noch dabei, sei es als aktive Theaterspieler, im Vorstand der Theatergruppe oder als passive Mitglieder. Im Jubiläumsjahr präsentiert die Theatergruppe das Lustspiel "Lieber einen Mann als gar keinen Ärger", einen Schwank in drei Akten von Regina Rösch.
Zum Inhalt: Es ist der 24. Juni, ein warmer Sommertag, doch im Wohnzimmer der Familie Fetzer steht noch immer der Weihnachtsbaum. Die Wohnung versinkt im Chaos, denn die Umgebung des Christbaums wurde von Emil, dem Herrn des Hauses, zum Sperrgebiet erklärt. Schließlich geht es um eine Wette mit seinem Freund Oswald.
Mitten in die Streitereien um den Baum und das seit 25 Jahren nicht mehr tapezierte Wohnzimmer keimt bei Emil und seiner Frau Betty der Verdacht, man könne in einer Woche Silberhochzeit haben, ebenso ergeht es Oswald.
Betty und Oswalds Frau Helga wollen groß feiern und erwarten Geschenke für ihr Durchhaltevermögen, doch die Männer sind da ganz anderer Ansicht. Entsprechend groß ist die Enttäuschung bei den Frauen.
Doch auch Emil gerät in Panik, als Betty die Anreise der Erbtante Edith zur Silberhochzeit verkündet. Schnell wird allen klar, dass man den Erwartungen der Erbtante wohl in keinster Weise gerecht werden wird. Denn Betty hat dummerweise in ihren Briefen an die Tante ihr Familienleben - entgegen der Realität - etwas anders dargestellt. Nämlich so wie sie es sich immer erträumt hat...
Mit Hilfe der Nachbarn und Freunden wird für die Erbtante ein wahres Theaterstück inszeniert... Wie es weiter geht, kann man am Freitag, 24. Oktober im Kursaal herausfinden.
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