Offener Brief an Bürgermeister Rohm: Dass Sie, Herr Bürgermeister Rohm, die nächste Gelegenheit, nämlich den Neujahrsempfang, beim Schopfe packen werden, um wieder auf engagierte Bürger einzuschlagen, die nichts anderes tun, als zu versuchen ihre Nachbarn und Mitbürger vor größerem Schaden zu bewahren und die Wahrheit über das klammheimliche Vorgehen der Gemeindevertreter ans Licht zu bringen, war mir eigentlich schon klar.
Daher bin ich dieser Veranstaltung fern geblieben. Aus dem Bericht der FN konnte ich ja entnehmen, wie Sie weiterhin Ihre Unwahrheiten verbreiten.
Ja, Herr Rohm, ich muss Ihnen Recht geben, Unwahrheiten werden nicht wahrer, wenn man sie ständig wiederholt, das sollten Sie sich einmal merken. Und Ja, wir sollten auf eine sachliche Ebene zurückkehren, die Sie schon Anfang letzten Jahres verlassen haben.
Und ebenfalls Ja, wir wünschen uns, dass dieses "Recht auf Einflussnahme der Bürger auf demokratischem Wege", wie Sie es nennen, von Ihnen auch anerkannt wird. Denn diesen Versuch hatten die Bürger Hardheims und Höpfingens bereits gestartet, was aber von Ihnen, Ihrem Amtskollegen in Höpfingen und den Gemeinderäten komplett ignoriert wurde.
Und, dass Sie und die Gemeindevertreter, sich für ein verkürztes Genehmigungsverfahren entschieden haben, bei dem die Bürger wieder einmal außen vor gehalten werden, nämlich keine Möglichkeit des Einspruchs mehr haben, zeigt doch, was Sie unter Demokratie verstehen.
Würde Ihnen der Bürger und seine Meinung am Herz liegen, hätten Sie sich für das erweiterte Verfahren entschieden, bei dem das artenschutzrechtliche Gutachten veröffentlicht worden wäre. Aber eine Beteiligung der Öffentlichkeit ist von Ihnen nicht gewünscht.
Trotz der vielen Fakten, die gegen eine Errichtung auf dem Kornberg/Dreimärker sprechen, wollen Sie auf Biegen und Brechen dieses Projekt durchziehen.
Sie zerstören damit das Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgern und der Gemeindevertretung, den Ortsfrieden und das Leben vieler Anwohner.
Eine Antwort auf die von uns schon mehrfach gestellte Frage, warum Ihnen dies so wichtig ist, wenn doch das Geld, nach Ihrer eigenen Aussage, nur eine untergeordnete Rolle spielt, sind Sie uns bis heute schuldig geblieben.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie damit auch die nächsten Jahrzehnte leben können. Viele der direkt Betroffenen werden damit nicht oder nur noch schwer leben können, wenn diese Industrieanlagen direkt vor ihrer Haustüre stehen.
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