War 2015 für Hardheim ein gutes Jahr? Machen wir uns doch bitte alle nichts vor und sind wir mal ehrlich zu uns selbst, 2015 war für Hardheim kein gutes Jahr!
Die Schließung der Kaserne sowie die Flüchtlingsproblematik lassen sich nicht wegdiskutieren. Vor allem aber das Thema Windkraft hat die Bürgerschaft nicht nur bewegt, nein, dieses Thema hat die Bürgerschaft gespalten. Die Demokratie wurde vom Gemeinderat, mit Bürgermeister Rohm an der Spitze, mit Füßen getreten.
Jetzt auch noch davon zu sprechen, dass 2015 für Hardheim ein gutes Jahr war, ist geradezu grotesk. Einzig Frau Richter hat den Mut dazu, dies auch ganz offen zu äußern. Liebe Frau Richter, hierzu möchte ich Ihnen meinen größten Respekt aussprechen. Ich bin überzeugt, dass ich damit vielen Bürgern aus dem Herzen spreche! Durch die Blume konnte man aus Ihrer Rede während der Eröffnungssitzung am vergangenen Sonntag raushören, dass Ihre Ansprache bei der Jahresabschlusssitzung im Dezember anscheinend nicht bei jedem gut angekommen ist.
Dies zeigt deutlich auf, dass nicht jeder fähig ist, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Wer jedoch nicht dazu in der Lage ist, der sollte sich fragen, ob er genug Weitsicht hat, um sein politisches Amt überhaupt auszuführen. Wohin steuert Hardheim, wenn das so weiter geht? Ich möchte gar nicht daran denken! Allen Ernstes, mir fehlt jedes Verständnis dazu, wie man sich das Ganze noch schön reden kann!
Bürgermeister Rohm fordert von den Bürgern legale demokratische Einflussnahme zum Thema Windkraft am Kornberg/Dreimärker. Man höre und staune! Bereits zweimal haben die Bürger durch Unterschriftenaktionen versucht, legal und demokratisch Einfluss zu nehmen. Dies war Ihnen, Herr Rohm, jedoch egal. Ohne Rücksicht auf das Wohl Ihrer Bürger haben Sie auf Gedeih und Verderb das geplante Vorhaben weiter durchgeboxt. Jetzt haben Sie zum allerletzten Mal Gelegenheit, die letzten paar Prozente Ihres noch vorhandenen Kredits beim Bürger nicht auch noch zu verspielen. Jetzt müssen Sie persönlich dafür sorgen, dass die ZEAG das erweiterte Verfahren beantragt. Nur dann hat der Bürger ausreichend Gelegenheit zu der von Ihnen zitierten legalen demokratischen Einflussnahme. Jetzt gilt's, Herr Rohm, jetzt können Sie zeigen, dass es Ihnen doch noch am Herzen liegt sich zum Wohle Ihrer Bürger einzusetzen. Laut Ihrer Aussage spielt das Geld für die Gemeinde lediglich eine untergeordnete Rolle. Folgen Sie doch bitte auch noch der mehrmaligen Aufforderung der Bürgerinitiative und sagen Ihren Bürgern endlich, aus welchen persönlichen Gründen Sie selbst den Windpark überhaupt noch bauen wollen.
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