Vor der Sitzung des GemeindeVerwaltungsverbands (GVV) Hardheim-Walldürn in Hardheim am 1. Oktober wurden den Sitzungsteilnehmern Protokolle über Bürgerstellungnahmen bei verschiedenen vorangegangen Bürgerversammlungen (vom Juni 2014) geschickt. Diese Protokolle sollen den Gemeindevertretern einen Eindruck vermitteln, wie die Bürger auf, zum Beispiel in diesem Fall, die Ausweisung von Fläche für Windkraftanlagen, reagieren.
Nur zufällig habe ich ein solches Protokoll in die Hand bekommen, worin ich völlig falsch zitiert wurde. Was den Eindruck erwecken musste, dass ich für die Windräder auf Gemarkung Bretzingen wäre. Jetzt im Nachhinein, etwa drei Wochen nach der Beschlussfassung in der Sitzung vom 1. Oktober, verschickt der GVV, nachdem ich die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht habe, Schreiben an die Teilnehmer der besagten Versammlungen, um sich nachträglich noch die Genehmigung der Bürger erteilen zu lassen.
Wer kann sich nach so langer Zeit wohl noch im Detail an seine eigenen Worte erinnern? Ich kann nur jedem den Rat geben, falls er an einer solchen Versammlung teilgenommen hat oder jemals teilnimmt, nach den Protokollen zu fragen, um sicher zu gehen, dass man nicht falsch zitiert wird.
Wieviel ist dem Gemeindeverwaltungsverband die Meinung der Bürger wohl tatsächlich wert, wenn man so achtlos damit umgeht?
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