Gemeindeverwaltungsverband tagte - Sieben punktuelle Konzentrationszonen für Windenergieanlagen bei Gerichtstetten

Änderungen am Flächennutzungsplan beschlossen

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Höpfingen. Die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes des Gemeindeverwaltungsverbandes Hardheim-Walldürn für die Erstellung eines Teilflächennutzungsplanes Windkraft südlich Gerichtstetten bildete das zentrale Thema bei der Verbandsversammlung am Freitagabend im Sitzungssaal des Rathauses Höpfingen.

Zunächst beschloss das Gremium die flächenhafte Änderung mit Anpassung des Flächennutzungsplanes vom 21. Juli 2001 und der ersten Fortschreibung vom 30. April 2004, und danach die Änderung, eine Anpassung von sieben punktuellen Konzentrationszonen für Windenergieanlagen südlich Gerichtstetten. Wie Sachbearbeiterin Sandra Lanig informierte, habe die Verbandsversammlung am 3. Juni den Aufstellugsbeschluss zur flächenhaften Änderung und die punktuelle Änderung des Flächennutzungsplans Konzentrazionszone füt Windenergie südlich Gerichtstetten" beschlossen.

Danach wurden die Aufstellungsbeschlüsse bekannt gemacht und die Behörden und Träger öffentlicher Belange um eine Stellungnahme gebeten. Alle eingegangenen Stellungnahmen seien geprüft worden. Auf Empfehlung des Verbandsvorsitzenden Bürgermeister Markus Günther schloss sich die Verbandsversammlung dem Abwägungsvorschlag des Verbands an.

Der Beschluss wird, zusammen mit der Begründung einschließlich Umweltbericht und speziellem artenschutzrechtlichen Prüfung sowie den wesentlichen Stellungnahmen für die Bürger öffentlich ausgelegt. Weiter werden die Behörden, die Träger öffentlicher Belange sowie die Nachbargemeinden von der öffentlichen Auslegung der Unterlagen benachrichtigt und um eine Stellungnahme gebeten.

Rückhaltebecken wird erweitert

Zustimmend nahm die Versammlung die Eilentscheidung von Markus Günther zur Kenntnis, der den Auftrag für die Erweiterung des Regenrückhaltebeckens im Verbandsindustriepark III (VIP) an den günstigsten Bieter die Firma Boller-Bau für 52 812,20 Euro erteilte.

Dazu hatte der zuständie Sachbearbeiter Thomas Withopf erläutert, dass der VIP im Trennsystem entwässert werde. Unbelastetes Oberflächenwasser wird separat über Regenrückhaltebecken dem natürlichen Vorfluter "Katzengraben" zugeführt. Diese Rückhaltebecken dienen der Pufferung des Oberflächenwassers und der Reduzierung der Abflussspitzen. Bei der wasserrechtlichen Genehmigung werde eine möglichst großvolumige Rückhaltung gefordert, um die Hochwassergefahr an der Marsbach zu minimieren.

Nach Fertigstellung der Industrieparkstraße bestehe nun die Möglichkeit, das vorhandene Rückhaltebecken auf entstandenen Freiflächen zu vergrößern. Dadurch bestehe die Möglichkeit, das Speichervolumen von 2300 Kubikmeter auf 2850 Kubikmeter zu erweitern. Im Haushalt 2016 stehen, wie Withopf abschließend betonte, dafür 65 000 Euro zur Verfügung. (ck)

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