Ungarische "Supertruppe" begeisterte in Seckach - "Brass in the Five & Csaba Méhes" waren mit dem Brass Zirkus zu Gast / Musikalisch auf höchstem Niveau

Trompeter "wiehern", Tubaspieler wird zum Tiger

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Das Seckacher Publikum wollte die ungarische Gruppe am liebsten dabehalten: "Brass in the Five & Csaba Méhes" begeisterten das Publikum.

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Seckach. "Brass in the Five & Csaba Méhes" waren mit ihrem wirklich sensationellen "Brass-Zirkus" nicht nur ein "Geschenk" des Musikschul-Fördervereins an die Verantwortlichen der Musikschule Bauland zum Silberjubiläum, sondern für alle Gäste in der voll besetzten Aula der Seckachtalschule. War schon das vorangegangene Schülerkonzert für die Gäste ein akustischer Leckerbissen gewesen (siehe bericht auf Seite 19), so war diese ungewöhnliche Vorstellung als Fünf-Sterne-Gourmet-Menü zu betrachten: So delikat wie lustig, so musikalisch hochrangig wie ungewöhnlich.

Denn die grandiose Kombination von Csaba Méhes als professionellem Clown zusammen mit den fünf Profi-Blechbläsern von "Brass In The Five" (Tibor Takács, Péter Soós, Béla Koppányi, Attila Monoki und László Simai) brachte das Publikum durch alle Generationen ebenso zum Lachen wie zum Staunen.

Da wurden die Trompeter zu Zirkuspferden in der Manege, die mittels ihrer Instrumente glaubhaft wieherten, und plötzlich hatte man das Gefühl, der Posaunist werde hypnotisiert und könne schließlich "fliegen". Zauberkunststücke beherrschte Méhes ebenso, wie er unnachahmlich Chaos inszenieren konnte. Dann wurde aus dem Tubisten auf einmal ein Tiger, der den tollpatschigen Clown zuerst quer durch das Publikum jagte, bevor er sich von ihm zähmen ließt und sogar Kunststücke präsentierte.

Und "so ganz nebenbei" begeisterten die Instrumentalisten das Publikum mit toller Musik auf höchstem Niveau, während die wirkungsvollen und einfallsreichen Tricks, Gags und Pointen des Clowns das Publikum Tränen lachen ließen. So beispielsweise seine Seiltanz-Einlage mit zwei Turnschuh-Fingern oder als ungeschickter Redner, der nie zu Wort kam, weil ihm dabei ständig ein Ball aus dem Mund flog. Künstler und Publikum schienen gleichermaßen Spaß zu haben, und das Seckacher Publikum ließ nichts unversucht, die ungarische "Supertruppe" auf der Bühne zu halten. L.M.

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