Ausschuss und Gemeinderat tagten - Wiederholung von Vergaben / Bauvorhaben am Amtsgericht

Der Zugang soll barrierefrei werden

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Barrierefrei soll der Zugang in alle Stockwerke des Amtsgerichts Tauberbischofsheim durch den Einbau eines Fahrstuhls werden.

© Seybold

Tauberbischofsheim. Eine "Feriensitzung" des Technischen Ausschusses ist Normalität, dass sich jedoch auch der Gemeinderat trifft eher ungewöhnlich. Der öffentliche Teil jener Sitzung dauerte auch nur wenige Minuten. Es waren hier aus formellen Grünen die Vergaben der Sitzung vom 30. Juli noch einmal zu beschließen, was auch ausnahmslos und einstimmig geschah.

Bauvorhaben und Vergaben standen im öffentlichen Teil beim Technischen Ausschuss an. Umgebaut werden soll das Amtsgericht in der Schmiederstraße. Das Land hat beschlossen, einen barrierefreien Zugang zum Gerichtsgebäude zu ermöglichen. Ein Aufzug wird alle Stockwerke erreichbar machen.

Verbesserungen soll es auch im Bereich Brandschutz geben, wie der Leiter der Unteren Baurechtsbehörde, Rainer Ruppert, dem Gremium berichtete. Und schließlich soll die Abfahrt vom Grundstück aus neu geregelt werden.

Erreichbar wird das Amtsgericht künftig weiter von der Schmiederstraße aus sein. Für die Abfahrt aber soll künftig der Schafweg an der Hinterseite des Gebäudes genutzt werden.

Nicht einverstanden ist man seitens der Stadt aber mit der Planung, nach rechts in den Schafweg einzubieten und gegenüber den FN in die Richard-Trunk-Straße einzubiegen. "Der Schafweg soll keine Durchgangsstraße werden", so Rainer Ruppert.

Die vom Gericht wegfahrenden Fahrzeuge sollen nach links in Richtung Winfriedheim abbiegen und dann über die Bahnhofstraße abfahren. De Ausschuss nahm von der in Aussicht gestellten Genehmigung Kenntnis.

Gebaut werden soll auch auf dem Betriebsgelände der Distelhäuser Brauerei. Eine bestehende Scheune soll abgerissen und eine neue Lagerhalle gebaut werden. Auf die Fläche von knapp 1000 Quadratmetern soll die Umpack- und Fertigungsanlage für Mehrstückverpackungen umziehen. Die frei werdende Fläche in der Stapelhalle soll als Vollgutlager genutzt werden und damit die innerbetriebliche Logistik verbessern.

Die Stadt ist in diesem Fall keine Genehmigungsbehörde, da das Bauvorhaben nach einer Entscheidung des Landratsamts einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung bedarf. Die in Aussicht gestellte Baugenehmigung ist dabei ein Teil des Verfahrens. Ein Schallgutachten kam zum Ergebnis, dass sich die Geräuschentwicklung durch die Umlagerung nicht verschlechtert.

Vergeben wurde die Elektrotechnik für die Wärme- und Stromerzeugung für das Schul- und Fechtzentrum an die Elektro Herz Haustechnik (Bad Mergentheim) für 139 489 Euro. Letzte Flachdachsanierungsarbeiten sind an der Grünewald-Mehrzweckhalle notwendig, unter anderem im Umkleidetrakt.

Den Zuschlag erhielt als günstigster Bieter die Firma M. Rudorfer (Tauberbischofsheim) zum Angebot von 115 947 Euro. sey

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