Leistungsschau - Rund 110 Mitwirkende begeisterten mit ihren Vorführungen die rund 350 Besucher in der Sporthalle

ETSV Lauda entführte Besucher in Zoo

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Fast aus den Nähten platzte die Sporthalle in Lauda, als die ETSV-Turnabteilung bei ihrer Jahresschau das bunte Treiben rund um den Zoo vor Augen führte.

© Herbert Bickel

Lauda. Die Vorsitzende als Discjockey, die Stellvertreterin als Zoodirektorin und die Abteilungsleiterin als wachsame Wärterin: Nicht nur in der Führungsetage plus den insgesamt acht verschiedenen Übungsleiterinnen beherrschte das weibliche Geschlecht die Szene, auch auf dem Schwingboden dominierten die Mädchen und jungen Damen eindeutig, als nun die Jahresschau der Turnabteilung des Eisenbahner Turn- und Sportvereines (ETSV) Lauda über die Bühne ging. Die rund 110 Mitwirkenden zeigten dabei am Sonntagnachmittag den mehr als 350 Zuschauern in der Laudaer Sporthalle über gut eineinhalb Stunden, welch' einzigartige Atmosphäre so "Ein Besuch im Zoo" vermittelt.

Unter diesem Motto stand nämlich der diesjährige Querschnitt durch das umfangreiche Angebot der Abteilung, für die Leiterin Beate Papp in ihrer Begrüßung darauf hinwies, dass bis vor wenigen Tagen gar noch eine Absage der beliebten Veranstaltung drohte. Papp, die neben dem stellvertretenden Bürgermeister Klaus Vierneisel unter anderem die Ehrenmitglieder Helmut Wenz und Doris Kellner willkommen hieß, erinnerte in diesem Zusammenhang an die derzeitige Renovierung der ETSV-Halle am Bahnhof, was den laufenden Übungsbetrieb doch erheblich beeinträchtigte.

"Doch eifrige Helferinnen reinigten über Stunden die benötigten Geräte, so dass kurzfristig doch noch das grüne Licht aufleuchtete", freute sich die Abteilungsleiterin, die weitere "gute Geister" im Umfeld ausdrücklich benannte. Später führte Beate Papp dann noch alle "Vorturner(innen)" namentlich auf, mit sichtlichem Stolz vernommen von den Eltern, Omis und Opas, Geschwistern, Verwandten sowie sonstigen Gästen, die vorwiegend auf der Tribüne, aber auch im weiten Rund der Halle das bunte Treiben aufmerksam beobachteten und es am verdienten Beifall nicht fehlen ließen.

Bei passender musikalischer Beschallung durch die ETSV-Vorsitzende Anni Miller schwang ihre Stellvertreterin Beate Hehn hier als umsichtige Zoodirektorin - auch bei manchen "wilden Tieren" - keinesfalls die Peitsche, als die Ein- bis Dreijährigen der Eltern-Kind-Gruppe und Drei- bis Sechsjährigen unter ihren Übungsleiterinnen Michaela Klein und Beate Hehn mit ihrer "Mäuse"-Nummer das sehenswerte Programm eröffneten.

Gefolgt von den "Lemuren" aus Madagaskar, den acht- bis elfjährigen rhythmischen Sportgymnastinnen (Leiterinnen Stefanie Meder und Christin Rappert), suchten danach die sechs- bis achtjährigen "Affen" der Rhythmischen Sportgymnastik (Barbara Ludwig) nach der geklauten Kokosnuss, ehe die sieben- bis neunjährigen "Delfine" der Leistungsgruppe (Sabine Köhler) ihre Kunststücke plus Sprünge durch den Reifen vorführten.

Nach der mit Bändern hervorgerufenen "Eiszeit" der drei- bis fünfjährigen "Pinguine" aus dem Bereich Rhythmische Sportgymnastik (Barbara Ludwig) ging's daraufhin unmittelbar in die Tropen, als die sieben- bis zehnjährigen Geräteturnerinnen als leichtfüßige "Schmetterlinge" (Nicole Stephan und Sabine Köhler) über den sonstigen "Zitterbalken" schwebten, bevor die 17-jährige Annika Jaensch (Barbara Ludwig) den grazilen "Pfau" verkörperte, dem auch die Handhabung des Reifens keine Probleme bereitete.

Aufzuchtstationen von Flamingos, Faultieren, Bären und Fledermäusen bildeten im Anschluss die Basis für den "Zookindergarten", den die drei- bis sechsjährigen Geräteturnerinnen (Nicole Stephan und Sabine Köhler) mit viel Leben erfüllten, überleitend damit zu den "Tigern" - angeblich direkt aus Sibirien.

Die zwölf- bis 15-jährigen rhythmischen Sportgymnastinnen (Stefanie Meder und Christin Rappert) kamen hier allerdings völlig ohne Fauchen und Kratzen aus, während dafür die folgenden "Steinböcke" so manches auf die Hörner nahmen. Nicht jedoch den als Überraschung dem Kasten entstiegenen jungen Mann (Christian), den die ab zwölfjährigen Geräteturnerinnen (Nicole Stephan) dafür lieber als Klettergerüst nutzten.

Der Auftritt der "Panther" (Beate Papp) der mehr als 18-Jährigen aus dem Teilgebiet Rhythmische Sportgymnastik leitete schließlich über in das große Finale, das noch einmal alle Mitwirkenden "auf dem Parkett" vereinte.

Ein dickes Lob und vor allem viel Applaus von den Rängen gab es hier für die in jeder Altersstufe erbrachten Leistungen - abgerundet noch jeweils durch ein kleines vorweihnachtliches Präsent. bix

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