Romantisch, märchenhaft, bezaubernd - Kletterrosen faszinieren alle Gartenliebhaber

Ramblerrosen, ein Dornröschentraum

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Ramblerrosen sind eine große Freude für alle Gartenliebhaber.

© Bayerische Gartenakademie

Romantisch, märchenhaft und bezaubernd, Kletterrosen faszinieren alle Gartenliebhaber. Den Traum von berauschten Dornröschenrosen erfüllen die Ramblerrosen. Auf dieses "einmalige" Blütenfeuerwerk der Ramblerrosen möchten die Experten der Bayerischen Gartenakademie im Frühsommer nicht verzichten.

Ramblerrosen sind besonders wüchsige Kletterrosen, die sogar schattigere Standorte tolerieren. Die meisten Sorten blühen nur einmal im Jahr von Ende Mai bis Mitte Juni, dafür aber in einer beeindruckenden Fülle und oft mit betörendem Duft. Ramblerrosen besitzen eine erstaunliche Wuchskraft mit einer Wuchshöhe von durchschnittlich vier bis fünf Meter. Einige erreichen sogar Höhen von zehn Meter. In kleineren Gärten sollten sie deshalb nur wohlüberlegt eingesetzt werden.

Schwachwachsende Sorten, wie "Super Dorothy", "Super Excelsa" und "New Dawn", die sogar mehrmals blühen, finden aber auch hier ihren Platz.

Ramblerrosen eignen sich für Torbögen im Eingangsbereich. Beleuchten aber auch den hintersten Gartenwinkel, wenn sich die Blütenfülle wie ein Wasserfall nach unten neigt.

Falls man einen unschönen Schuppen verbergen, einen eintönigen Zaun herausputzen oder eine Pergola bewachsen lassen möchte, bieten sich mit Ramblerrosen viele attraktive Lösungen an. Dabei sollte man aber immer den beträchtlichen Platzbedarf dieser Rosengruppe bedenken.

Als Baumrosen eignen sich starkwachsende Rambler ("Ashire Queen", "Kiftsgate", "Bobby James", "Paul's Himmalayan Musk Rambler"). Mit ihren lianenartigen Trieben wachsen sie in die Bäume hinein und bringen eine zweite "Baumblüte" hervor.

Als Stützbäume eignen sich betagtere Bäume, die eine gute Tragfähigkeit aufweisen. Pflanzen sollte man die Ramblerrose mit einem Abstand von einem Meter zum Baum, damit Baum- und Rosenwurzeln nicht zu stark konkurrieren. Das Pflanzloch sollte 50 x 50 cm betragen.

In den ersten Jahren sollte man die Rose immer wieder wässern, denn der Platz unter der Baumkrone befindet sich im Regenschatten. Erleichtern kann man der Rose den Aufstieg in die Krone. Eine alte ausgediente Holzleiter an den Baum gelehnt, ist eine originelle Kletterhilfe. Tipp: Die Leiterfüße eingraben und das obere Ende an den Baumstamm binden.

Bei der Pflanzung und in den ersten Jahren dürfen die Ramblerrosen nicht zurückgeschnitten werden, ansonsten fallen sie in die Buschform zurück.

Ein Schnitt ist generell nicht nötig. Nur abgestorbene Triebe können entfernt werden. Wenn die Ranken ein undurchdringliches Wirrwarr gebildet haben, ist es durchaus möglich, den Rosenstrauch nach drei bis vier Jahren Standzeit stark zurückzuschneiden. Das sollte man am besten nach der Blütezeit im Juni machen. Im Laufe des Sommers bilden sich schnell wieder lange Ranken.

Ramblerrosen sind mit ihrer Blütenfülle sogar eine Insekten- und Bienenweide.

Viele Sorten entwickeln im Herbst zahlreiche Hagebutten in Schnabelgröße. Vögel schätzen sie deshalb sehr. Im Hinblick auf Pilzkrankheiten gelten Rambler als unproblematisch. Aber ab und an kann der Echte Mehltau auftreten.

Achten sollte man in den ersten Jahren auf einen ausreichenden Winterschutz. Ältere Exemplare benötigen keinen Winterschutz mehr. bga

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