Personalie

Ex-MVV-Managerin Verena Amann hat einen neuen Job

Das frühere Vorstandsmitglied der Mannheimer MVV wechselt zum IT-Unternehmen Accompio. Für den Wechsel gibt es auch private Gründe.

Von 
Walter Serif
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Fängt am 1. Novermber beim IT-Unternehmen Accompio an: die frühere MVV-Managerin Verena Amann. © MVV

Mannheim. Verena Amann hat einen neuen Job. Das frühere MVV-Vorstandsmitglied startet am 1. November beim deutschlandweit tätigen Münchner IT-Dienstleister Accompio. Das Unternehmen erweitert im Zuge seiner Umstrukturierung die Geschäftsleitung.

Amann tritt die neu geschaffene Position des Chief People Officer (CPO) an und übernimmt damit die Verantwortung für das Personalwesen. Ziel dieser Neubesetzung ist es, die Accompio-Gruppe stärker als attraktiven Arbeitgeber im Markt zu positionieren.

Der überraschende Abschied der Managerin vom Mannheimer Energieunternehmen hatte Spekulationen ausgelöst. Sie hatte den Konzern Ende September „auf eigenen Wunsch“ verlassen. Die MVV gab den Wechsel nur kurz vorher per Pressemitteilung bekannt.

Amanns Vertrag wäre noch bis Juli 2027 gelaufen. Der Aufsichtsrat bedauerte damals die Entscheidung, Amann zeigte sich dankbar „für sechs besondere Jahre“. Sie verantwortete bei der MVV die Bereiche Personal und IT – und war die erste und bis heute einzige Frau im MVV-Vorstand.

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Auf dem Karrierenetzwerk Linkedin postete Amann jetzt: „Auf zu neuen Ufern! Mein Herz schlägt höher.“ Sie wird bei Accompio Teil der dreiköpfigen Geschäftsführung. Mit ihrer „Erfahrung in moderner Personalarbeit, digitaler Transformation und kultureller Weiterentwicklung“ ist sie „voller Vorfreude“.

Auf die Frage, warum sie die MVV verlassen hat, sagt sie: „Es kam eine tolle Gelegenheit um die Ecke, ich habe einfach zugegriffen. Wie vor sechs Jahren und davor auch schon.“

Auch Ralf Klöpfer erklärt, warum er die MVV verlässt

Amann reizt, wie sie dem „Mannheimer Morgen“ sagt, nicht nur die Aufgabe und die Branche ihres neuen Arbeitgebers. „Zum ersten Mal werden wir als Familie ohne Zweitwohnsitz und immer unter einem Dach leben“, sagt Amann, die in Ravensburg geboren wurde und auch dort ihren Lebensmittelpunkt hat. Ihr neuer Dienstort ist Lindau am Bodensee, das ist nicht weit weg. „München wird sicher auch ein Ort sein, an dem ich häufig bin. Homeoffice gehört ebenso dazu“, sagt sie.

Vertriebvorstand Ralf Klöpfer verlässt die MVV zum Jahresende. © MVV

Die MVV will keine Auskunft darüber geben, ob und wann die Stelle von Amann bei der MVV wieder besetzt wird. Gegenwärtig übernehmen CEO Gabriël Clemens und seine Vorstandskollegen Hansjörg Roll (Technik) sowie Ralf Klöpfer (Vertrieb) ihre Aufgaben. Ende des Jahres wird auch Klöpfer das Unternehmen verlassen. Er ist seit 2013 Mitglied im Vorstand. Anders als bei Amann gab es aber einen gewissen Vorlauf, sein Ausscheiden wurde bereits Anfang Februar kommuniziert. Dem Vernehmen nach wird die Stelle wieder besetzt, ob intern oder extern, war nicht zu erfahren.

Von der alten Garde sitzt noch Hansjörg Roll im Vorstand

Da Ende März auch der langjährige Vorstandvorsitzende Georg Müller seinen Posten vorzeitig aufgegeben hat, sitzt künftig mit Hansjörg Roll nur noch ein alter Weggefährte Müllers im Vorstand. Sein Vertrag läuft bis Ende 2027.

Die Spekulation, dass der neue Vorstandschef – Clemens ist seit April im Amt – die alte Garde loswerden will, weist Klöpfer zumindest in seinem Fall zurück. „Ich habe dem Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Specht schon im November 2024 mitgeteilt, dass ich das Unternehmen verlassen will. Also zu einem Zeitpunkt, als Georg Müllers Nachfolge noch nicht feststand.“ Und warum verlässt er das Unternehmen? „Ich habe die 32 intensiven Berufsjahre sehr geschätzt, aber es sind eben viele andere wichtigen Dinge in meinem Leben zu kurz gekommen.“ Klöpfer will den Fuß ein wenig vom Gaspedal nehmen und nicht mehr einem einzigen Arbeitgeber verbunden sein.

Redaktion Reporter für Politik und Wirtschaft

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