Weikersheim. Im Zusammenhang mit einem SPD-Antrag auf Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland gab es grundsätzlich zustimmende Signale im Weikersheimer Gemeinderat.
Bürgermeister Klaus Kornberger erinnerte jedoch an den Umstand, dass Flüchtlingskontingente über Bund und Länder, bzw. die Regierungspräsidien verteilt würden. Aktiv „bewerben“ könne man sich als Kommune aufgrund des definierten Ablaufs wohl nicht. Dennoch wertete Kornberger den Antrag als positives Zeichen der Menschlichkeit.
Mit drei Eingaben wartete die CDU auf. Der Fraktion sei Klima- und Umweltschutz wichtig, deshalb sollten bei Bauleitplanungen diese Belange stärker berücksichtigt werden. Das Thema solle auch in Klausur diskutiert werden. Bei künftigen Baugebieten solle ein „zukunftsweisendes Quartier“ aus Passivhäusern und Null-Emissionshäusern mit eingeplant werden – das Gremium möge dies diskutieren.
Weiter solle geklärt werden, ob die örtlichen Schulen auf weitere Homeschooling-Phasen vorbereitet und entsprechend ausgestattet seien („Sachstandsprüfung“). Ortsvorsteher Hans-Joachim Haas (Elpersheim) pointierte den Antrag: „Können auch alle Lehrer mit dem Material umgehen, das zur Verfügung steht?“ Stadtrat Karl-Heinz Moschüring merkte an, dass es enge Grenzen des Homeschoolings gebe – gerade jüngere Schüler bräuchten „pädagogische Präsenz“. Moschüring hakte gleich in Sachen „Markt für Regionalität und Nachhaltigkeit“ nach. Hier hatte es offenbar Beschwerden über die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung gegeben. Der Bürgermeister machte klar, dass man lediglich ein schlüssiges Hygienekonzept gefordert habe. Trotz Freiluft-Veranstaltung dürfe man „nicht leichtsinnig sein.“
Schließlich wurde von CDU-Räten eine Erklärung eingebracht, die sich für den Neubau der Tauberbrücke Elpersheim ausspricht. Diese gewährleiste die Überfahrt für alle – auch für Landwirte – und habe Bedeutung als Umleitungsstrecke. Auch werde die Landwirtschaft in die Pläne für die Bauphase (Verkehrsschau) mit einbezogen.