Minden. Endgültig aus dem Kampf um die deutsche Handball-Meisterschaft verabschiedet haben sich die Rhein-Neckar Löwen. Nach einem überraschenden 26:26 (11:12)-Unentschieden bei GWD Minden haben die Badener mit 26:10 Zählern keine reelle Chance mehr auf den dritten Titel nach 2016 und 2017. "So viele Bälle wie wir wegwerfen, das ist unglaublich. Wir müssen froh sein, dass wir einen Punkt mitnehmen", kritisierte Löwen-Trainer Martin Schwalb und sagte zum weiteren Saisonverlauf: "Jetzt schauen wir, dass wir die bestmögliche Platzierung erreichen."
Die Löwen hatten eigentlich einen Start nach Maß erwischt. Mit 4:0 lagen sie in der Anfangsphase bereits in Führung. Danach jedoch sollten die Gastgeber sechs Tore in Folge werfen. Im Laufe der ersten Hälfte blieb es daraufhin eine enge Partie. Die Löwen jedoch sollten permanent einem Rückstand hinterherlaufen. Nur einmal gelang es beim Stand von 9:9, den Ausgleich zu erzielen. Schließlich ging es mit einem 11:12-Rückstand in die Pause.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild zunächst ein wenig. Die Löwen sollten erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung gehen, die sie in der 46. Minute beim Stand von 20:20 wieder verspielten. Daraufhin geriet die Schwalb-Truppe sogar noch mit drei Toren in Rückstand. In der 55. Minute stand es 23:26 aus Sicht der Löwen. Bis zum Ende der Partie rafften sich die Badener aber noch einmal auf und sollten noch ein 26:26-Unentschieden erreichen.
Bester Werfer der Partie war Andy Schmid, der neun seiner elf versuche im Mindener Kasten unterbrachte.