Fußball

Bezirksliga Franken: SV Wachbach hofft auf das berühmte „Quäntchen Glück“

Gegen Pfeldbach tritt der SVW mit dünner Personaldecke an. Markelsheim/Elpersheim trotz Negativtrend „hoch motiviert“.

Von 
Robert Stolz
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Wohin führt der Weg für den SV Wachbach (weiße Trikots)? Reicht es gegen Pfedelbach trotz dünner Besetzung für einen Sieg? © Robert Stolz

Im Böckinger Derby gab es keinen Sieger. Die nur ein paar Meter auseinanderliegenden Clubs Union Heilbronn und TG Böckingen trennten sich 1:1 unentschieden. Dadurch ist der Rückstand von Böckingen auf das Führungsduo Aramäer Heilbronn (29 Punkte) und Sportfreunde Lauffen (27) auf vier Punkte angewachsen. Tabellenführer Aramäer Heilbronn gewann das Spitzenspiel in Untergriesheim klar mit 4:0. Ein wichtiger Sieg gelang der SGM Mulfingen/Hollenbach II im Abstiegskampf beim SV Wachbach. Letzter in der Tabelle bleibt Markelsheim/Elpersheim nach der deutlichen Niederlage in Lauffen.

TSV Pfedelbach – SV Wachbach. Die Niederlage gegen Mulfingen war schon die vierte auf eigenem Platz und die insgesamt siebte in dieser Saison. Dass es nun in Pfedelbach zu einem Sieg reicht, ist schwer vorstellbar. Die Personaldecke wird durch eine weitere Verletzung und der roten Karte gegen Mulfingen immer dünner. Pfedelbach hat erst ein Spiel verloren, allerdings hält der TSV mit sechs Unentschieden auch den Remis-Rekord der Liga. Der aktuell verletzte Spielertrainer Uwe Walter äußerste sich nach dem vergangene Spiel. „Der Spielverlauf war äußerst unglücklich. Der Handelfmeter in Verbindung mit der Roten Karte war natürlich die spielentscheidende Szene. Bis dahin war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei wir die Möglichkeit auf die Führung hatten. In Hälfte zwei war nicht unbedingt ersichtlich, dass wir ein Mann weniger waren, hatten sogar die Chance auf den Ausgleich. Im Gegenzug bekommst du natürlich durch einen eigenen Fehler das 2:0, das am Ende das Spiel auch entschieden hat.“ Für Walter ist Pfedelbach zwar der Favorit, „aber wenn wir mannschaftlich geschlossen auftreten und auch mal wieder das berühmte Quäntchen Glück zurückkehrt, können wir in Pfedelbach was mitnehmen.“ Wachbach hat mit erst 16 erzielten Toren den drittschlechtesten Wert der Liga und auch die Abwehr glänzt nicht gerade von Stabilität: 32 Gegentore sprechen für sich und sind der zweitschlechteste Wert.

FC Union Heilbronn – SGM Markelsheim/Elpersheim. Regelrecht verschlafen hat die SGM die Anfangsminuten beider Hälften in Lauffen: In der 3. und 11. Minute sowie der 46. Minute kassierte die SGM drei Tore und die Partie war praktisch gelaufen. „Das hat uns den Spielverlauf deutlich erschwert“, sagt Spielertrainer Marcel Karausch. 0-1-6 lautet die Auswärtsbilanz der SGM bei 9:23 Toren. Seit acht Spielen gab es keinen Dreier mehr für die SGM, in den vergangenen beiden Spielen gelang kein Tor. Angesprochen auf die Stimmung in der Mannschaft stellt Karausch klar: „Die Mannschaft hält zusammen und weiß selbst, woran wir aktuell arbeiten müssen. Die Jungs, die auf dem Platz stehen, sind trotzdem hoch motiviert und wollen das Beste herausholen.“ Mit Union Heilbronn erwartet Karausch einen Gegner, der Qualität im Kader hat, aber definitiv schlagbar ist. „Entscheidend wird sein, dass wir von Beginn an konzentriert auftreten, kompakt stehen und unsere Möglichkeiten zielstrebiger nutzen als zuletzt. Ich hoffe, dass wir am Wochenende wieder besser aufgestellt sind. Yannik Stein ist zurück im Kader, bei Moritz Stodal ist der Einsatz noch fraglich. Außerdem kehren einige Urlauber zurück, was unsere Kadersituation spürbar erleichtern wird.“

SGM Mulfingen/Hollenbach II – TSV Erlenbach. Der Sieg in Wachbach brachte die SGM bis auf einen Zähler an Wachbach heran, der Abstiegsplatz wurde verlassen. SGM-Coach Patrik Gutknecht zeigte sich zufrieden. „Wir haben in Wachbach ein sehr gutes Spiel gezeigt und waren über die gesamten 90 Minuten die etwas bessere Mannschaft, mit den klareren Chancen.“ Nächster Gegner ist Erlenbach, das zuletzt beim 1:1 gegen Schwaigern überraschend punktete und die letzten drei Heimspiele nicht mehr verloren hat. „Erlenbach ist ein Gegner aus unserer Tabellenregion. Ein Sieg wäre wichtig, auch wenn es sicherlich kein leichtes Spiel wird. Erlenbach hat in dieser Saison bereits das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt.“

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