Martin Kleinschrodt hat das 0:2 gegen den SSV Ehingen-Süd aufgearbeitet. Und er versuchte es so schnell wie möglich abzuhaken. Denn schon am Freitag um 18.30 Uhr geht es für den Verbandsliga-Württemberg-Spitzenreiter FSV Hollenbach bei der TSG Tübingen weiter. Nach davor vier Siegen in Folge fand Kleinschrodt die Kritik an der Leistung im Topspiel ein stückweit unangemessen. „Die waren abgezockter“, gab er zu. „Aber man muss auch sehen, dass die in der ersten Halbzeit keine Torchance hatten und die beiden Tore nach Standards fielen. Insgesamt stand unsere Defensive stabil. Mir wurde das alles viel zu negativ gesehen. Man muss Spieler, bei denen es nicht so gut läuft, auch mal in Schutz nehmen und trotzdem ansprechen, was nicht gut läuft.“
Fünf Spiele stehen für die Hollenbacher noch auf dem Programm. Der Endspurt beginnt mit der Partie in Tübingen, dann kommt der TSV Berg. Weiter geht es bei Calcio Leinfelden-Echterdingen, bevor das letzte Heimspiel gegen Essingen ansteht, und die Partie beim SV Fellbach macht den Abschluss. Ein Restprogramm, das es in sich hat – aber das auch machbar ist, das hat die Mannschaft schon bewiesen. „Es ist phänomenal, was das Team bisher geleistet hat“, sagt Kleinschrodt. Mit 22 Siegen in 33 Spielen haben die Hollenbacher in dieser Saison die meisten Dreier eingefahren.
Der FSV-Trainer will aber keinen Druck aufkommen lassen. „Wenn wir in Tübingen einen Punkt holen, holen wir einen Punkt. Wenn es mehr ist, ist es mehr. Ich will dort nicht verlieren, das ist meine Zielvorgabe.“ Tübingen ist in der vorderen Reihe brandgefährlich. Aber da kommt dem FSV gerade die stabile Defensive entgegen. Wie schwierig es ist, zeigte sich bereits im Hinspiel, das die TSG mit 3:0 in Hollenbach gewann. „Jetzt geht es darum, eine Einheit zu sein“, sagt Kleinschrodt.