1. FC Rielasingen-Arlen – FSV Hollenbach 2:1
1. FC Rielasingen-Arlen: Dolezal, Abe, Compagnucci Almeida, Serpa, Malaj (84. Peters), Bleise, Schmidtke, Ugondu (90. Adrovic), Kloß (38. Kunze), Berger, Malonga (87. Matt).
FSV Hollenbach: Hörner, Nzuzi, Schülke, Minder, Kleinschrodt, Scherer (78. Baust), Schiek, Rohmer (71. Jonas Limbach), Uhl, Krieger (66. Schmitt), Schmelzle (84. Kurz).
Tore: 0:1 (9.) Hannes Scherer, 1:1 (56.) Toranosuke Abe, 2:1 (73.) Albert Malaj. – Schiedsrichter: Maurice Rummel. – Zuschauer: 360.
Das war vollkommen unnötig und für Manager Karl-Heinz Sprügel auch unverständlich. Nach einer 1:0-Führung und starken Leistung in der ersten Hälfte brach der FSV Hollenbach nach der Pause ein und verlor beim 1. FC Rielasingen-Arlen noch mit 1:2. „Wir sind in der zweiten Halbzeit total eingebrochen“, sagte Sprügel.
Vom ersten Abschnitt war er hingegen noch begeistert gewesen. „Da hätten wir 3:0 führen können oder gar müssen“, sagte der Manager. Schon in der siebten Minute ließ Noah Krieger eine erste Großchance liegen. In der 9. Minute war es dann Hannes Scherer, der den FSV in Führung brachte. Die Hereingabe von Lorenz Minder verpasste Noah Krieger zwar, doch Scherer stand bereit und schob ein. Nach rund einer halben Stunde hatte erneut Krieger das 3:0 auf dem Fuß, ließ es aber liegen.
„Nach der Pause war es dann ein völlig anderes Spiel“, sagte Sprügel. Rielasingen-Arlen kam mit viel Schwung aus der Kabine und machte auch gleich Druck. „Trotzdem hätten wir das Spiel nicht verlieren dürfen“, meinte Sprügel. „Aber wir sind überhaupt nicht mehr reingekommen, total eingebrochen.“ Eine direkt verwandelte Ecke landete dann im Netz. Das 1:1 in der 56. Minute durch Torandsuke Abe. Nun verlor Hollenbach komplett den Faden und brachte in der Offensive überhaupt nichts mehr zustande. In der Defensive reichte ein grober Schnitzer und schon gelang Rielasingen-Arlen das 2:1.
„Nicht unverdient“
„Wir haben den Ball vertändelt“, ärgerte sich Sprügel. Nutznießer war Albert Malaj, der abschloss. „Unter dem Strich war das dann noch nicht einmal unverdient“, sagte Sprügel. „Aber trotz allem hätten wir einen Dreier holen müssen und fahren jetzt mit einer Niederlage heim.“
Die Lage im Tabellenkeller wird für den FSV Hollenbach so wieder prekärer. Der Aufsteiger steht auf Rang 13 und hat nur drei Punkte mehr auf dem Konto als der Vorletzte Sport-Union Neckarsulm. Aber vor allem der Offenburger FV lässt nach der Winterpause aufhorchen und legte nach dem 2:2 in Hollenbach einen 1:0-Sieg gegen Neckarsulm nach und schiebt sich so immer weiter an die Hohenloher Oberliga-Fußballer heran.