Eine einzige Medaille sprang bei der WM in Kairo für den deutschen Fechter-Bund heraus: Die Leverkusenerin Alexandra Ndolo gewann Silber im Degen-Einzel.
Delegationsleiter Alexander Böhm zog nach den Welttitelkämpfen folgendes Fazit: „Insgesamt sehen wir unsere Mannschaften in den unterschiedlichen Waffen auch in unterschiedlichen Phasen. Wir haben viele neue Konstellationen und auch neue Fechterinnen und Fechter bei dieser WM gesehen. Dennoch haben wir hier besondere im Damenflorett die Position des deutschen Fechtsports gestärkt. Mit Anne Sauer und Leonie Ebert (Anmerkung der Redaktion: Beide von Future Fencing Werbach) haben wir nun sogar gleich zwei Fechterinnen unter den Top-8 der Welt und sichern sich somit eine gute Ausgangsposition für die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.“
Delegationsleiterin Reka Szabo, die auch Vizepräsidentin Sport im Deutschen fechter-Bund ist, ergänzt: „Auch ich habe unterschiedliche Leistungen in Kairo gesehen. Besonders herausragend im Einzel war die Silbermedaille von Alexandra Ndolo. Wir sehen im Damendegen eine positive Entwicklung und hoffen, dass sich die Fechterinnen um Ndolo im täglichen Training gemeinsam weiterentwickeln. Gleiches gilt für unsere Fechter im Herrensäbel. Hier konnte nach der Umstrukturierung bereits unter Beweis gestellt werden, dass die Jungs aktuell zur Weltspitze gehören und das dies bereits erste Früchte trägt. Im Herrenflorett und im Herrendegen zeigt sich ein differenziertes Bild: Hier haben die zuständigen Trainer erst vor kurzem mit der Umstrukturierung der Kader und der Mannschaften begonnen um in den kommenden Qualifikationsphasen neu aufgestellt anzugreifen. Auch wir als Verband werden diese Ergebnisse zunächst tiefer analysieren und dann ableiten, wie wir in Zukunft weiter arbeiten, um an die erfolgreichen Zeiten anzuknüpfen und möglichst viele Fechterinnen und Fechter in der Weltspitze etablieren können.“ dfb