Würzburg. Eine Jugendliche versuchte einen Streit zwischen zwei Männern zu schlichten und wurde selbst zum Opfer. Einer der Kontrahenten griff sie sexuell an und leistete anschließend Widerstand gegen die Polizei.
Eine 15-Jährige beobachtete am Freitagnachmittag (10. März) gegen 16 Uhr einen Streit zwischen zwei Männern am Eingang des Würzburger Hauptbahnhofs. Nachdem die Jugendliche den Streit schlichten wollte, wendete sich einer der Männer gegen sie. Der 28-jährige Deutsche schlug zunächst mit seiner Hand in ihren Genitalbereich und berührte sie anschließend dort mehrfach. Eine vor Ort befindliche Streife der Bundespolizei bemerkte den Tumult und kam der 15-Jährigen sofort zur Hilfe. Sie überwältigten den Mann, der die Beamten zuvor aggressiv beleidigte und bedrängte. Da sich der 28-Jährige nicht beruhigte, folgte die Mitnahme zur Dienststelle. Da er dort um sich spuckte, kam auch eine Spuckschutzhaube zum Einsatz, die über seinen Kopf gezogen werden musste.
Aufgrund der Alkoholisierung und Aggressivität folgte eine richterlich angeordnete Blutentnahme. Am Samstagmorgen (11. März) konnte der Mann schließlich die Bundespolizeiinspektion Würzburg wieder verlassen. Er muss sich nun wegen sexueller Belästigung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten.
Die Jugendliche trat nach Rücksprache mit ihrer Mutter den Heimweg an, zwischenzeitlich erfolgte die Betreuung durch eine Polizeibeamtin.