Umweltministerin Thekla Walker will den Ausbau von Photovoltaik und Windkraft beschleunigen, was ja verständlich ist. Aber: Die Sicherheit der Stromversorgung muss Vorrang haben.
Sonne scheint überwiegend im Sommer und der Wind bläst beliebig von stark bis gar nicht. Das Stromnetz muss jedoch sekundengenau im Gleichgewicht bleiben, es darf nur so viel Strom drin sein wie verbraucht wird um die Frequenz von 50 Hz stabil zu halten.
Eine Abweichung von nur 0,5 Prozent nach unten oder oben würde zum Netzzusammenbruch bis hin zu einem europaweiten Blackout führen.
Für eine stabile Frequenz sorgen die konventionellen Kraftwerke. Noch können die Schwankungen durch die noch vorhandenen Kraftwerke ausgeglichen werden, oder indem Überschüsse den Nachbarn einfach ins Netz gedrückt werden.
Der Ausstieg aus verlässlicher Energieerzeugung und gleichzeitigem Zubau von Wind- und Solarenergie verschärft das Problem.
Am 8. Januar schrammte Europa knapp an einem Blackout vorbei, der Krisenexperte Herbert Saurugg mahnte daher: „Deutschland macht den zweiten Schritt vor dem ersten, vor dem Ausstieg aus gesicherter Energie muss für Ersatz gesorgt sein.“
Und der Verein Deutscher Ingenieure ( VDI ) appellierte in seinem Online-Vortrag vom 10. März „Energiewende, Wunsch und Wirklichkeit“: „Kein weiteres Windrad bevor das Problem der Speicherung gelöst ist.“