Schwäbisch Hall. Das „Schwäbisch-Hällische“ ist die älteste Schweinerasse Deutschlands. Sein „Geburtsjahr“ datiert auf 1821.
Damals ließ König Wilhelm I. von Württemberg „zur Hebung der Schweinezucht“ chinesische Schweine importieren. Diese wurden mit dem Hällischen Schlag gekreuzt: Die Schwäbisch-Hällische Rasse entstand – und machte schnell Karriere.
Ende der 1950er Jahre erfolgte dann der Einbruch: Nach den Hungerjahren setzte mit dem wirtschaftlichen Aufschwung die Gegenbewegung ein. Ausgerechnet die Eigenschaft, die das Schwäbisch-Hällische zum beliebtesten Schwein der Bauern gemacht hatte, wurde ihm zum Verhängnis: sein Fett. 1982 titelte „Der Haalquell. Blätter für Heimatkunde des Haller Landes“ folgende Zeilen: „Das Schwäbisch-Hällische Schwein – eine ausgestorbene Schweinerasse“.
Dem war bekanntlich nicht so. Mit der Gründung der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein im Jahr 1986 begann die Erfolgsgeschichte der traditionsreichen Landrasse neu, die bis heute andauert.
Das 200-Jahr-Zuchtjubiläum soll 2021 groß gefeiert werden – mit einer Festschrift, Veranstaltungen und Ausstellungen. Daher bitten die Verantwortlichen um Unterstützung: historische Fotos, Geschichten, Dokumente werden gesucht. Ebenso gesucht werden Pokale, Modelle, Kataloge, Zeitungsausschnitte und Zuchtbücher vom Schwäbisch-Hällischen – als Leihgabe oder zum Ankauf.
Kontakt: Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Telefon 07904 / 9797-0. besh