Neckar-Odenwald-Kreis. 24 neue Fälle am Samstag und eine Infektion am Sonntag meldete das Gesundheitsamt des Neckar-Odenwald-Kreises am Wochenende. Betroffen waren auch die folgenden Gemeinschaftseinrichtungen: Pflegezentrum St. Josef Waldhausen (ein Fall), Johannes-Diakonie Mosbach Schwarzacher Hof (zwei). Fälle in Verbindung mit einer Mutation kamen nicht vor. Derzeit sind 223 Personen von einer Infektion betroffen und in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 70,3. Insgesamt gab es seit Ausbruch der Pandemie 4110 Infizierte.
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Samstag 21 neue Fälle bestätigt. Am Sonntag gingen keine Laborbefunde im Gesundheitsamt ein. Zahlreiche Testergebnisse stehen noch aus. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 3036. Derzeit sind im Nachbarkreis 168 aktive Fälle bekannt, die Inzidenz liegt bei 69,5.
Neue Terminvergabe
Das Sozialministerium hat eine erste Bilanz zu den Coronavirus-Schutzimpfungen in Baden-Württemberg gezogen und eine Optimierung der Terminvereinbarung angekündigt. Ab Montag, 8. Februar, um 10 Uhr wird es demnach über die Telefonhotline 116 117 eine Warteliste geben. Dies soll die Terminvereinbarung vereinfachen und verkürzen. Wer nicht sofort einen Termin bekommt, wird registriert und zurückgerufen oder erhält eine E-Mail, wenn wieder Termine frei sind.
Ziel des Landes ist, allen Impfberechtigten, die das möchten, möglichst schnell und unkompliziert einen Termin zu geben. Die Anzahl der Impfungen richtet sich aber nach dem zur Verfügung stehenden Impfstoff, dieser ist im Moment der entscheidende Faktor. Das ist auch das Problem bei der Terminvergabe: Die Nachfrage ist derzeit sehr viel größer als die Zahl der freien Impftermine. Die Bundeshotline 116 117 sowie das nachgeschaltete Call-Center des Landes funktionieren laut Sozialministerium gut. Die Statistiken zeigen, dass es in der Bundeshotline ganz überwiegend keine langen Wartezeiten gibt. In den letzten Tagen gab es durchschnittlich etwa 34 500 Anrufe pro Tag. Die Wartezeit bis zur Gesprächsannahme lag im Schnitt unter zwei Minuten. Doch die wenigen verfügbaren Termine sind schnell ausgebucht. Sofern keine Impftermine verfügbar sind, werden die Anrufer persönlich darüber informiert.
Das Land bringt deshalb technische Verbesserungen bei der Hotline auf den Weg. Für die dortigen Mitarbeiter sind Termine für die Erstimpfung immer für die kommenden drei Wochen sicht- und buchbar. Um Mitternacht schaltet das Terminvergabesystem auf den nächsten Tag, damit sind die neuen Termine für die Erstimpfung am 22. Tag sicht- und buchbar. Um zu verhindern, dass für die Terminvergabe beim Call-Center morgens um 8 Uhr kaum noch Termine verfügbar sind, soll es bald die Möglichkeit geben, bestimmte Termine nur für die Vermittlung im Call-Center tagsüber zu reservieren. Aktuell werden in Baden-Württemberg täglich rund 7000 Erstimpfungen und bis zu 6000 Zweitimpfungen verabreicht. Wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist, können in Baden-Württemberg bis zu 60 000 Impfungen pro Tag stattfinden. lra/Bild: dpa