Tauberbischofsheim/Main-Tauber-Kreis. Auf die Vorteile des seit Anfang März in Baden-Württemberg erhältlichen 365-Euro-Ticket für junge Menschen auch im Main-Tauber-Kreis weist MdL Professor Dr. Wolfgang Reinhart hin.
Attraktives Angebot
„Dieses äußerst attraktive Jugendticket zählt zu den Bestandteilen des Koalitionsvertrages der derzeitigen Landesregierung und wird durch das Land mit einem Zuschuss in Höhe von insgesamt 327 Millionen Euro bis 2025 gefördert. Damit ist es bei einem Euro pro Tag noch erheblich günstiger als das voraussichtlich ab 1. Mai angebotene 49-Euro-Ticket“, berichtet Reinhart, der ferner dem Finanz- und dem Wirtschaftsausschuss des Landtags angehört.
„Mit dem neuen JugendticketBW können junge Menschen an 365 Tagen im Jahr in ganz Baden-Württemberg den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Diese persönliche, nicht übertragbare Jahreskarte gilt an allen Tagen rund um die Uhr in allen Bussen und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs für die 2. Klasse in Baden-Württemberg“, erklärt der Landtagsvizepräsident und Wahlkreisabgeordnete.
Ideal für Jugendliche
Das Ticket kann von allen jungen Menschen bis einschließlich 20 Jahre und mit Wohnort in Baden-Württemberg erworben werden, zudem von Schülern und Studierenden mit Schul- oder Hochschulort in Baden-Württemberg sowie Auszubildenden, Praktikanten, Teilnehmern am Bundesfreiwilligendienst oder am freiwilligen sozialen Jahr mit Ausbildungsnachweis bis einschließlich 26 Jahre.
VRN-JugendticketBW
Im Main-Tauber-Kreis erhalten junge Menschen das VRN-JugendticketBW. Dieses hat seine Gültigkeit unter anderem im gesamten Bereich des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) und damit im kompletten Bereich der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber (VGMT) bis hin zum Beispiel nach Würzburg.
Eingeschlossen ist im Tarifraum des VRN zusätzlich die Nutzung von Ruftaxis.
Wer mit dem Jugendticket beispielsweise nach Würzburg fahren möchte, benötigt jedoch in jedem Fall das VRN-JugendticketBW. Jugendtickets anderer baden-württembergischer Verkehrsverbünde gelten ausschließlich bis zur beziehungsweise ab der Landesgrenze. Inhaber solcher JugendticketBW müssen ein Einzelticket oder ein Tagesticket für den Streckenabschnitt zwischen dem letzten Tarifpunkt in Baden-Württemberg und dem Endpunkt der Fahrt erwerben.
„Bei aller Attraktivität der bestehenden oder kommenden Ticketofferten muss allerdings ebenso die Angebots- und Infrastruktur zum Beispiel beim Schienenverkehr passen, so dass speziell der ländliche Raum angebunden und integriert sowie nicht abgehängt wird, weil sonst ergibt weder das 49-Euro-Ticket noch das Jugendticket einen wirklichen Sinn“, fordert Wolfgang Reinhart mit Nachdruck. pmr