Wittighausen. Einstimmig hat sich der Gemeinderat Wittighausen für eine Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Grombühlweg in Oberwittighausen und für eine entsprechend notwendige überplanmäßige Ausgabe ausgesprochen.
Im Bereich des Grombühlwegs wird die Erdverkabelung erneuert. In diesem Zuge sollen einige Hausdachständer abgebaut und die die Verkabelung in die Erde verlegt werden. Davon ist auch die gemeindliche Straßenbeleuchtung betroffen ist. Darüber hinaus soll eine Überhangleuchte abmontiert und durch eine Mastleuchte ersetzt werden. Hierzu liegt ein Angebot der NetzeBW von knapp über 11 900 brutto vor.
Ähnliche Vorhaben wurden in den vergangenen Jahren bereits in Vilchband umgesetzt. Im Ortsteil Unterwittighausen ist im Zusammenhang mit der Erneuerung der Ortsdurchfahrt L 511 (Wittigostraße) ebenfalls eine Erneuerung der Verkabelung bis ins Beckengässlein geplant. Der Auftrag hierfür wurde bereits zum Angebotspreis von rund 10 800 Euro erteilt. Das geplante Gesamtbudget für 2023 liegt bei 20 000 Euro und wird bei Vergabe der Arbeiten in Oberwittighausen entsprechend um fast 2700 Euro überschritten.
Da Einigkeit herrschte, dass die Maßnahme dennoch erfolgen sollte, votierte der Gemeinderat geschlossen sowohl für die Auftragsvergabe an die NetzeBW als auch für die überplanmäßige Ausgabe in der genannten Höhe. Außerdem soll auf Vorschlag des Gremiums die Überhangleuchte nicht durch die vorgesehene Lampe, sondern durch eine zweiarmige Mastleuchte ersetzt werden, auch wenn dies die Gesamtkosten noch etwas erhöhen wird.
Wachtelland
Ebenfalls einstimmig genehmigt hat das Gremium den Antrag der Volk Immobilien für einen Tekturplan. Dieser sieht beim kürzlich begonnenen Bau des neuen „Wachtellandes“ zum einen Anpassungen der inneren Raumstrukturen in den Bereichen Brut- und Speiseeier sowie eine Hygieneschleuse im nördlichen Bereich des Stallgrundrisses vor, um die Auflagen der Baugenehmigung zu erfüllen.
Zum zweiten ist die Errichtung einer größeren Überdachung vor den Eingängen des Verpackungs-, Lager- und Eingangsbereichs beabsichtigt, um ein wettergeschütztes Verladen der Waren zu ermöglichen. Außerdem soll eine Glasfassade im geplanten Gastronomiebereich etwas nach außen verlagert werden, um den Ein- und Ausgang auf die Terrassenflächen zu verbessern und großzügiger zu gestalten, wobei die Anzahl der Sitzplätze unverändert bleibt.
Nachbesserungen bei Bauantrag
Mit acht Ja- und drei Nein-Stimmen vertagt wurde hingegen nach längeren Diskussionen auf Antrag von Gemeinderat Herbert Reinhard die Entscheidung über einen Bauantrag zur Nutzungserweiterung eines Gebäudekomplexes im Ortsteil Poppenhausen. Der Inhaber beabsichtigt die zusätzliche Nutzung eines existierenden Frühstücksraums als Feierraum beispielsweise für Hochzeiten, die Schaffung weiterer WC und eines Personal-Umkleideraums im Obergeschoss sowie den Anbau eines Carports an eine vorhandene Maschinenhalle.
Laut den Bauantragsunterlagen soll der Feierraum für circa 120 Personen ausgelegt werden, die Betriebszeit ist von 14 Uhr bis 3 Uhr geplant. Vor allem das Konzept zur Erweiterung der Pkw-Stellplätze von zehn bereits vorhandenen auf zukünftig 20 Stück sah der Rat als noch nicht schlüssig genug und forderte Nachbesserungen oder eine Präzisierung. Erst dann will sich das Gremium entscheiden, das gemeindliche Einvernehmen für diesen Bauantrag zu erteilen. pdw