Höhefeld. Mit Ute Schindler-Neidlein aus Creglingen und dem Wertheimer Mirco Göbel als Zweitkandidat will die SPD im Main-Tauber-Kreis in die Landtagswahl am 13. März 2016 gehen. Beide sollen am 25. April in Tauberbischofsheim nominiert werden.
Der Kreis brauche eine zweite Vertretung in Stuttgart. "Wir haben einen, der alles macht, nur nicht im Landtag", so der SPD-Kreisvorsitzende Joachim Thees am Mittwoch im Rahmen der Hauptversammlung des Ortsvereins Wertheim in Höhefeld.
Ute Schindler-Neidlein, die seit elf Jahren im Gemeinderat in Creglingen sitzt und 2014 in den Kreistag gewählt wurde, stellte sich der Versammlung vor. Die Sozialdemokraten in Wertheim betrieben eine Politik, wie sie auch ihr wichtig sei: "Zuhören, reden, dann aber auch umsetzen." Sie informierte, dass sie nach ihrer Bitte um Entlassung aus dem Gemeinderat in Creglingen nun aus dem Gremium verabschiedet worden sei. Sie wolle mit der Landtagskandidatur einen neuen Schwerpunkt zu setzen. "Nur ein Mandat zu haben, aber nie da zu sein, macht keinen Sinn", stellte die designierte Kandidatin fest.
"Wenn man sich richtig einsetzt, kann man viel bewirken", zeigte sich die 52-Jährige überzeugt. Mit den Grünen auf Landesebene lasse es sich regieren. Im Regierungspräsidium in Stuttgart müsse man aber noch mehr und dickere Bretter bohren, als in den Ministerien.
Im Hinblick auf die Landtagswahl gab sich Kreisvorsitzender Thees zuversichtlich: "Wir haben es mit Dorothee Schlegel in Berlin geschafft, wir werden es mit Ute Schindler-Neidlein in Stuttgart schaffen." ek