Wertheim. Der Malteser Hospizdienst St. Veronika veranstaltete einen Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten in der Brückengasse 12, als Einweihungsfeier. Handmassage, Aromatherapie, Informationen über den Hospizdienst, die Trauerangebote, die „Letzte Hilfe“ Kurse und die Ausbildung zum Hospizhelfer(in) fanden den ganzen Tag statt. Das Angebot wurde rege wahrgenommen.
Ein Daheim für Menschen
Zur Begrüßung zitierte Gabriele Mümpfer (Dienststellenleitung) Christian Morgenstern: „Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird. Das Zitat drücke das aus, „was wir mit unseren neuen Räumen erreichen möchten“. Mümpfer: „Ein ‚Daheim’ für Menschen, die vielleicht mit Diagnosen oder Krankheiten kämpfen, die ihre Lieben gehen lassen müssen, einsame Menschen und natürlich für uns Malteser. Unsere Türen sind nicht nur heute am Tag der offenen Türe geöffnet, sondern immer, wenn wir vor Ort sind. Und wenn man uns nicht antrifft, findet man unsere Telefonnummer neben dem Eingang, damit wir zumindest ein offenes Ohr vor der offenen Tür bieten können.“
Mümpfer bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und den Sponsoren. Der Dienst wäre ohne Ehrenamtliche nicht möglich.
Im Anschluss an die Predigt dankte Doninicus Freiherr von und zu Mentzingen, der ehrenamtliche Diözesanleiter, allen, die für die Malteser tätig sind und ebenfalls den Sponsoren. Er gab zu, dass er Wertheim nicht so auf dem „Schirm“ hatte. Bei ihm hätte es in Lauda-Königshofen aufgehört. Umso glücklicher sei er, Wertheim kennenzulernen. Besonders freute ihn das Wachstum der Malteser in Wertheim.
Bernd Hartmannsgruberals Vertreter der Stadt Wertheim erinnerte sich noch an die letzte gemeinsame Veranstaltung im Oktober 2016, als das zehnjährige Bestehen des Hospizdienstes mit einer Feier begangen wurde.
Mitten in der Stadt angekommen
Auch damals durfte er ebenfalls die Grußworte der Großen Kreisstadt übermitteln. Hartmannsgruber betonte, der Bezug der neuen Räumlichkeiten berge mehrere gute Nachrichten: „Zum einen sind die Malteser durch den Umzug mitten in die Stadt gekommen und damit noch wahrnehmbarer geworden, somit auch ihr segensreiches Wirken. Die Notwendigkeit der neuen Räume durch die wachsende Gruppe der Ehrenamtlichen und die gute Annahme der Angebote ist die zweite gute Nachricht.“
Pfarrerin Mätzke und Herbert Buhleier segneten sowohl die Malteser als auch die neuen Räume. Marlene Knodel umrahmte die Veranstaltung mit ihrem Gesang und ließ den gelungenen Tag ausklingen.