Wertheim. Amerika in der Großen Depression. Amanda Wingfield lebt mit ihren erwachsenen Kindern Laura und Tom in ärmlichen Verhältnissen in St. Louis.
Tom arbeitet in einer Schuhfabrik und versucht, die Familie finanziell über Wasser zu halten. Der Vater hat sie schon vor langem verlassen. Den trostlosen Aussichten des Alltags entflieht jeder auf seine Weise: Tom träumt von einer Karriere als Schriftsteller und stürzt sich in das turbulente Nachtleben.
Amanda schwärmt von ihrer Jugend in einem Herrschaftshaus in den Südstaaten, die schüchterne Laura konzentriert sich auf ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren.
Für sie sucht Amanda einen gut situierten Ehemann. Mit Jim, einem Arbeitskollegen von Tom, erscheint bei den Wingfields eines Abends nicht nur ein geeigneter Kandidat, sondern für alle auch die Projektionsfläche ihrer Sehnsüchte.
Mit „Die Glasmenagerie“ schuf Tennessee Williams (1911-1983) ein „Erinnerungsspiel“ über den Wunsch jedes Menschen nach Selbstverwirklichung und persönlicher Freiheit. Es ist neben „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ und „Endstation Sehnsucht“ das bekannteste Stück des Pulitzerpreis gekrönten Autors. Mit Cornelia Heilmann, Sina Weiß; Martin Behlert und Tobias Karn. Inszeniert wurde das Stück von Katharina Schmidt. Die Ausstattung wurde von Ivonne Theodora Storm übernommen und die Musik ist von Florian Rynkowski umgesetzt.
„Die Glasmenagerie“, ein Stück von Tennessee Williams, am Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr in Wertheim, in der Aula Alte Steige.