Rippberg. Die Arbeit der Rippberger Feuerwehr ist unmittelbar lebensbegleitend. Mal wurde sie im vergangenen Jahr von Bürgerinnen und Bürgern gerufen, um nach starken Regenfällen den Wassereintritt in ein Gebäude abzuwehren. Ein andermal, um ein Grundstück gegen strömendes Schmelzwasser abzusichern. Sechs Einsätze insgesamt waren 2022 für die Helfer dazu erforderlich gewesen, plötzlichen Wintereinbruch handzuhaben.
Häufig ging es dabei darum, unter Schneelast umgestürzte Bäume für die Bürgerinnen und Bürger von der Fahrbahn zu entfernen und so fließenden Verkehr wieder möglich zu machen.
Während der Sommerhitze hingegen, erforderte ein Flächenbrand neben der B 47 Richtung Walldürn das schnelle Ausrücken der Rippberger Wehr. Nicht auszudenken, wenn sich aus dem kriechenden Grasfeuer ein Waldbrand entwickelt hätte. Ein anderes Mal brannte eine Maschine in einer Rippberger Fabrik. Ein Gasalarm im Oktober hingegen, erwies sich als Fehlalarm.
Marcel Daubner, Kommandant der Abteilung Rippberg der Feuerwehr Walldürn, berichtete auf deren Jahreshauptversammlung über 14 Einsätze seiner Wehr. Plus Beteiligungen einiger seiner Mitglieder an solchen der Feuerwehrabteilung Stadt Walldürn. Bei mehr als zehn Übungsdiensten trainierten die Mitglieder der Feuerwehr etwaige Ernstfälle und hielten sich damit fit für die Vielfalt der möglichen Ernstfälle.
28 Mitglieder fasst derzeit die Einsatzabteilung. Hinzu kommen zwölf der Altersabteilung, plus sieben Nachwuchskräfte der Jugendwehr. Nicht nur für Notfälle standen die Feuerwehrleute aus dem Marsbachtal mit helfenden Händen parat. Sie sicherten zudem Fronleichnamsprozession und Martinszug im Ort ab, hielten am Volkstrauertag Ehrenwache und leisteten sogar Ausschankdienste für die Bevölkerung, am Jubiläumsfest 825 Jahre Rippberg, Ende September.
Die Formalien der Jahreshauptversammlung, von Berichterstattungen bis Kassenprüfung, verliefen allesamt reibungslos und bestätigten allen Verantwortlichen ordnungsgemäße Aufgabenerledigung und Abteilungsführung.
Einen Führungswechsel gab es bei der Alterswehr: Hier haben Armin Langner und Bernhard Müller von Ehrenkommandant Heribert Rödig den Posten des Sprechers der Altersabteilung gemeinsam übernommen.
Mitglieder befördert
Beförderungen wurden für gleich mehrere Mitglieder der Feuerwehrabteilung Rippberg ausgesprochen: Tobias Hauke wurde zum Oberbrandmeister befördert, Frank Bauer zum Oberlöschmeister, Julian Bauer zum Löschmeister. Thomas Baier, Tobias Hennig und Timo Kern sind nun Hauptfeuerwehrmänner, Saskia Ackermann Hauptfeuerwehrfrau. Gunter Hertlein und Manuel Link wurden zu Oberfeuerwehrmännern ernannt.
Der Abteilungskommandant Stadt Walldürn, Nico Hartmann, machte einige statistische Angaben zur städtischen Gesamtfeuerwehr, er stellte die gute abteilungsübergreifende Zusammenarbeit in der Feuerwehr Walldürn heraus. Stadtoberverwaltungsrat Helmut Hotzy dankte für die Einsatzbereitschaft der Rippberger Wehr, die sie im vergangenen Jahr teils noch unter strikten Corona-Einschränkungen abgeleistet hatte.
Rippbergs Ortsvorsteher Wolfgang Stich unterstrich, wie sehr die Abteilung Rippberg der Feuerwehr Walldürn ihren Sitz mitten im Leben der Bevölkerung des Schmetterlingsdorfes hat – von der Beteiligung am Orts- und Vereinsgeschehen, bis zum schützenden und sogar rettenden Einsatz im Ernstfall. ek