Rippberg. Zitronenfalter sind die ersten Tagfalter im Jahr, die schon im März wieder durch die wieder wärmer gewordenen Lüfte taumeln – als willkommene Frühlingsboten. Passend dazu, beginnen mit dem Lenzmonat nun wieder die Veranstaltungsangebote an die Bevölkerung im Marsbachtal.
Den Auftakt macht am Sonntag, 5. März, um 14 Uhr in der Sporthalle der Vortrag „Komm, schau und bleibe“. Julian Bauer, Petra Bauer, Lioba Kern und Hildegard Schöllig-Gaukel lassen dann mit einem zeitgeschichtlichen Streifzug die 1960er und 1970er Jahre Revue passieren, in der der bis heute staatlich anerkannte Erholungsort Rippberg die Blütezeit seines Fremdenverkehrs erlebte. Bis heute sind diese Jahrzehnte im Ort in lebendiger Erinnerung. Zahlreiche Familien waren damals Vermieter. Vielfältige Veranstaltungen für die zahlreichen Gäste, prägten das Ortsgeschehen seinerzeit wesentlich mit. Der „Fremdenverkehr“, wie er damals genannt wurde, ist bis in die heutigen Tage ein Teil der Rippberger Identität. Der Vortrag geht in ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen über.
Mit dem Vortrag „Wenn Rippberg mit den Wölfen heult“, folgt am Donnerstag, 16. März, um 19.30 Uhr im Foyer der Sporthalle ein weiteres Schmankerl für am Ortsgeschehen interessierte. Dann findet eine Begegnung mit Tobias Kuhlmann statt, dem Wildtierbeauftragten des Landratsamts Neckar-Odenwald-Kreis. Den Hintergrund dieser Veranstaltung beleuchtet Ortsvorsteher Wolfgang Stich so: „Schwarzstorch und Biber, Wolf und Luchs, Waschbär und Marderhund – es sind einige ehemals hier lebende Wildtierarten in den Odenwald zurückgekehrt, weitere neue sind hinzugekommen. Wir möchten an diesem Abend mehr dazu erfahren. Wir werden uns, angesichts in Rippberg angekommener Biber und längst rumorender Waschbären über den Stand der Dinge austauschen. Und wir kommen miteinander darüber ins Gespräch, was das Zusammenleben mit Wildtieren wie Wolf, Biber und Co. für uns im Marsbachtal künftig bedeutet.“
Termin Nummer drei ist am Sonntag, 26. März, der beliebte Rippberger „Summerdagsumzug“. Die Traditionsveranstaltung für die ganze Familie beginnt um 13.30 Uhr bei der Grundschule in der Hornbacher Landstraße. Von der Rippberger Blasmusik begleitet, heißt es dann im Umzug der Kinder hinüber zur Sporthalle wieder wie von Alters her im Volkslied: „Strieh strah Stroh, de Summerdag is do!“ Begleitet von der Feuerwehr Rippberg, wird bei der Sporthalle der Winter ebenso symbolisch wie spektakulär verbrannt. In der Sporthalle laden die Kindergarten- und Grundschulkinder mit Spiel und Gesang zu stimmungsvoll frühlingshaften Aufführungen ein. Dort erhalten Sie vom Ortschaftsrat, dem Veranstalter des „Summerdagsumzugs“, ihre diesjährige süße „Summerdagsbreze“. Die begleitenden Eltern und Großeltern der Kinder genießen derweil Kaffee und Kuchen. ek