Odenwald-Tauber. Die Ausbildungsmesse der Fränkischen Nachrichten „Zukunft Karriere Ausbildung“ findet im März an vier Standorten statt – Walldürn, Wertheim, Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim (wir berichteten).
Schüler, die noch auf der Suche nach einem Einstieg ins Berufsleben sind, haben die Möglichkeit, sich mit verschiedenen Unternehmen der Region zuerst online – wie bei einer Dating-App – zu finden und sich dann auch in Präsenz bei den Messen über das breitgefächerte Angebot an Ausbildungsplätzen und dualen Hochschulstudiengängen zu informieren.
Berufliches Bewusstsein schaffen
Die Firmen haben das Ziel potenzielle Auszubildende durch die Messe aufzuspüren und dadurch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Unser Wunsch ist es, bei den jungen Teilnehmern Bewusstsein dafür zu schaffen, wie viele verschiedene Ausbildungsplätze es überhaupt gibt“, erklärt Susanne Wiesjahn, Personalreferentin
bei Weiss in Buchen. „Schon im letzten Jahr ist aufgefallen, dass viele Schüler noch nicht wissen, welchen Beruf sie lernen wollen. Das kommt auf jeden Fall auch durch die Pandemie“, ergänzt sie. Das Ausstellerunternehmen ist offen für alles und bietet auch Praktika in verschiedenen Abteilungen an, damit sich die Heranwachsenden informieren können. Außerdem fördert das die Entscheidung, ob eine handwerkliche Richtung einschlagen oder eher eine Bürotätigkeit angestrebt wird. Das Unternehmen wird ausschließlich auf der Ausbildungsmesse in Walldürn anzutreffen sein.
Würth Industrie Service aus Bad Mergentheim ist bei den Präsenzveranstaltungen in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim vertreten. „Wir wollen auf uns aufmerksam machen, neue Kontakte knüpfen und den Teilnehmern helfen, den richtigen Beruf zu finden“, sagt Lea Weckesser, Personalreferentin.
Neues kennenlernen
„Die Teilnehmer sollen auch neue Möglichkeiten kennenlernen, wie zum Beispiel den neuen dualen Nachhaltigkeitsstudiengang“, ergänzt Monja Melzer, Ausbildungsleiterin. „Dadurch, dass Praktika nach Corona nun wieder möglich sind, haben einige auch schon konkrete Vorstellungen, in welche Richtung sie gehen wollen. Für alle anderen bieten Praktika eine Chance ihr Bewusstsein zu erweitern“, so Melzer. Das Verwaltungswesen ist auch vor Ort sein. „Wir wünschen uns aktives und ernsthaftes Interesse sowie Wissbegierde der Teilnehmer. Unser Ausbildungsteam steht für alle Fragen und Anliegen der Teilnehmer gerne zur Verfügung“, sagt Ann-Kathrin Blatz vom Landratsamt Main-Tauber-Kreis.
„Das oberste Ziel ist es, durch die Ausbildungsmessen – sowohl digital als auch in Präsenz – junge Menschen zu finden, die bei uns ihren Zukunftsweg starten wollen oder mit einem Praktikum unser Haus näher kennenlernen möchten.“
Unter den Ausstellern der FN-Ausbildungsmesse befindet sich auch das Unternehmen Weinig aus Tauberbischofsheim. „Wir sind gespannt auf den Kontakt mit jungen Leuten. Vielen war es während der Pandemie nicht möglich ein Praktikum zu machen. Damit hat ihnen die Chance zur Berufsorientierung gefehlt“, stellt Bianca Seifert, Ansprechpartnerin für duale Studiengänge und Ausbildungsberufe, fest.