Rippberg. Flüchtlinge aus der Ukraine sind im Ferienhaus des erzbischöflichen Kinderheims St. Kilian in Rippberg untergekommen. Nach Auskunft des Landratsamtes handelt es sich um 16 Personen.
„Die Flüchtlinge sind dort über den Landkreis untergebracht“, erklärt Iris Hellmuth-Gurka, Direktorin des Walldürner Kinderheims. „Natürlich müssen wir in den Ferien jetzt ein bisschen umdisponieren, denn wir haben das Haus für teilstationäre Ferien genutzt. Aber das schaffen wir“, erklärt sie im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.
Unter den Geflüchteten in Rippberg sind laut Iris Hellmuth-Gurka Frauen, junge Männer und Kinder, insgesamt 16 Personen. „Sie wurden zunächst in der Kleiderkammer des Kinderheims mit allem Notwendigen eingedeckt“, erzählt die Direktorin des Kinderheims. Rund um das Ferienhaus sei ein Riesengelände, das jetzt sowohl vom Kinderheim als auch von den Flüchtlingen genutzt wird.
Auf die Abgeschiedenheit des Ferienhauses angesprochen meint die Leiterin des Kinderheims: „Manche Flüchtlinge sind nach den letzten Wochen sehr froh, dass es dort so ruhig ist. In meinen Augen ist es eine gute Lösung für sie.“
Die Betreuung vor Ort übernimmt aktuell ein vom Landratsamt beauftragter Dienstleister, der sich um die Anliegen und Bedürfnisse der Bewohner kümmert, verschiedene Behördengänge organisiert sowie Versorgungsfahrten übernimmt. / dani