Covid-19 - Im Main-Tauber-Kreis wurden am Wochenende insgesamt 27 neue Coronavirus-Infektionen bestätigt / 32 weitere Personen genesen / Zwei Todesfälle

Main-Tauber-Kreis: Inzidenzwert sinkt weiter auf 71,8

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lra/Bild: dpa
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Main-Tauber-Kreis. Insgesamt 27 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion wurden im Main-Tauber-Kreis am Wochenende bestätigt, davon 20 am Samstag und sieben am Sonntag.

Die betroffenen Personen leben im Gebiet von 14 Städten und Gemeinden des Landkreises. Es handelt sich in mindestens 20 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen und in einem Fall um einen Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet. 26 neu Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person wird stationär behandelt. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2951.

2667 Personen genesen

Mittlerweile sind 32 weitere und damit insgesamt 2667 Personen wieder genesen. Derzeit sind 229 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 2 (+1), Assamstadt: 3, Bad Mergentheim: 65 (+2), Boxberg: 35 (+2), Creglingen: 1, Freudenberg: 11 (+1), Großrinderfeld: 5 (+3), Grünsfeld: 1, Igersheim: 57 (+3), Königheim: 2 (+2), Külsheim: 6 (+1), Lauda-Königshofen: 14 (+5), Niederstetten: 4 (+2), Tauberbischofsheim: 6 (+1), Weikersheim: 1 (+1), Werbach: 1 (+1), Wertheim: 15 (+2) und Wittighausen: 0.

Das Gesundheitsamt hat am Samstag aber auch zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Dabei handelt es sich um einen Mann im Alter von über 80 Jahren sowie um einen über 85-Jährigen. Einer der Verstorbenen lebte in einem Pflegeheim. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 55 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben.

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz lag am Sonntag bei 71,8. Eine Woche zuvor lag er bei 144,3.

Im Neckar-Odenwald-Kreis ist am Wochenende erstmals die sogenannte britische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Der Typ „B.1.1.7“ ist eine Mutation des herkömmlichen Virus und wurde im Rahmen der routinemäßigen Untersuchung eines bereits erfolgten PCR-Tests festgestellt. Die betroffene Person war bereits bei der Durchführung des PCR-Tests in Quarantäne. Die Quarantänezeit der Kontaktpersonen wurde vom Gesundheitsamt auf 14 Tage erhöht. Über das Wochenende wurden dem Landkreis sechs weitere Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter und lag am Sonntag bei 92,6.

Um die Perspektiven des unter den Auswirkungen der Pandemie ganz besonders leidenden aktuellen Absolventenjahrgangs der Ingenieurwissenschaften und der Informatik zu verbessern, investiert das Land vom 1. Februar an neun Millionen Euro. Das „Brückenprogramm Ingenieurwissenschaften“ soll auch einen Beitrag zur Erhaltung der Innovationsfähigkeit Baden-Württembergs leisten. Das Programm soll sowohl den Absolventen der Ingenieurwissenschaften als auch den Unternehmen eine Perspektive bieten und dazu beitragen, die Innovationsfähigkeit des Landes über die Pandemie zu bringen.

Brückenprogramm startet

Für Absolventen der Ingenieurwissenschaften einschließlich der Informatik, werden bis zu 500 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Im Vergabeverfahren zur Organisation des Brückenprogramms hat das Tochterunternehmen des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft (Biwe-Gruppe), die Apontis GmbH, den Zuschlag erhalten.

Damit kann das Brückenprogramm zum 1. Februar starten. Besonders viele kleine und mittelständische Unternehmen stehen aktuell vor einem Dilemma. Als Folge der Pandemie herrscht große Unsicherheit darüber, was die kommenden Monate bringen werden, Neueinstellungen werden vertagt. Gleichzeitig suchen sie Fachkräfte, denn Strukturwandel und Digitalisierung beherrschen nach wie vor den Arbeitsmarkt. Das Brückenprogramm soll helfen, dass Unternehmen und Fachkräfte zusammenfinden und eine gute Verbindung zwischen Weiterbildung und Praxis bieten.

Die Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg ist Teil des Programms und unterstützt aktiv durch die Finanzierung von Qualifizierungen in jenen Phasen, in denen die Teilnehmenden nicht oder nur teilweise zu Projekten in Unternehmen entsandt sind, gegebenenfalls auch mit Kurzarbeitergeld.

Die Teilnehmer werden als Teil einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft angestellt, gecoacht, gegebenenfalls weiterqualifiziert und an innovative Unternehmen mit ingenieurwissenschaftlichem Schwerpunkt in Projekte vermittelt.

Grundsätzlich teilnahmeberechtigt am Programm sind alle Absolventen, die ihren grundständigen Hochschulabschluss (zum Beispiel Bachelor) oder konsekutiven Masterabschluss in einem Fach der Ingenieurwissenschaften (inklusive Informatik) frühestens im März 2020 an einer Hochschule Baden-Württembergs abgelegt haben. Informationen und Bewerbung unter www.brueckenprogramm-ing.de im Internet. lra/Bild: dpa

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