Impfingen. „Musik, die unser Herz berührt“: So lautete das Motto des vom Solidaritätscafé veranstalteten Benefizkonzerts in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die „Herztöne“ unter der Leitung von Stefanie Buck-Neuhäuser und Theresia Würzberger präsentierten Lieder und Texte, die zu Herzen gingen.
„Mit unseren Liedern wollen wir die Herzen anderer Menschen für ein gute Sache entzünden“, erklärte Ulrike Steigerwald. Die Sängerin der „Herztöne“ erläuterte das Motto der Veranstaltung. Allen Ensemblemitgliedern sei es ein Herzensanliegen, Freude zu empfangen und zu verbreiten.
Das Konzert in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche St. Nikolaus wurde diesem Anspruch mehr als gerecht. „Unsere Lieder erzählen von Solidarität, Gerechtigkeit, Hoffnung auf Frieden für unsere eine Welt, vom Mut, immer wieder gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung aufzustehen und auch von unserer Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung“, betonte Elisabeth Heid.
Sie warf auch einen Blick in die Geschichte der „Herztöne“. Die Ursprünge liegen ihren Angaben zufolge mittlerweile schon etliche Jahre zurück. „Am Anfang stand der Wunsch, die Gottesdienste zum jährlichen Weltgebetstag der Frauen musikalisch ansprechend zu gestalten“, so Heid. Einige Impfinger Frauen fanden sich zusammen, die Freude am Singen und Musizieren hatten und die jeweiligen Weltgebetstagslieder erlernten. Aktuell gehören Stefanie Buck-Neuhäuser, Lara Gärtner, Elisabeth Heid, Renate Karl, Birgit Kuhn, Anke Kunze, Corinna Rückert, Janina Rückert, Ramona Umminger und Theresia Würzberger.
Lieder zum Weltgebetstag dominierten den Konzertabend. „Du lädst uns ein, wir folgen dir“, hieß es gleich zu Beginn. Wer auf Gott vertraut, das machten die „Herztöne“ mit ihren Liedern deutlich, kann Hoffnung schöpfen. Zuversicht, die aus dem Glauben kommt, sprach aus Liedern wie „Nur du allein“, „Du hast einen Plan für mich“ und „Steh auf“.
In unsicheren Zeiten wie diesen, die von Krieg, Not und Elend geprägt sind, gewannen Lieder wie „Let there be peace on earth“ oder „Let justice roll down like a river“ ungeahnte Aktualität. Friede auf Erden und Gerechtigkeit sind heutzutage notwendiger denn je.
Zum Vortrag kamen auch neue geistliche Lieder. „Wäre Gesanges voll unser Mund“, „Und ein neuer Morgen“, „Keinen Tag soll es geben“ oder das Taizé-Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ sind so bekannt, dass die Zuhörer gern der Aufforderung folgten und in den Refrain einstimmten.
„Die Not ist riesengroß auf der Welt“, räumte Bernhard Speck ein. Gemeinsam mit seiner Frau Franziska organisiert er regelmäßig das Solidaritätscafé. Dabei ist es zu einer schönen Tradition geworden, Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Der Erlös des Benefizkonzerts geht ein Kinderhilfsprojekt in Lima. Dort betreiben die Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu von Hiltrup einen Kindergarten. feu