Main-Tauber-Kreis. Menschen, die im Main-Tauber-Kreis unter freiem Himmel arbeiten, haben ein besonders hohes Risiko, durch Sonne und Hitze im Job krank zu werden. Darauf macht die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) aufmerksam – und appelliert an Beschäftigte, sich ausreichend zu schützen.
„Keiner sollte die hohe UV-Einstrahlung auf die leichte Schulter nehmen. Sie kann zu dauerhaften Schäden auf der Haut bis hin zu Krebs führen“, sagt IG Bau-Bezirksvorsitzender Gerhard Neidling.
In der Bau- und Agrarwirtschaft müssten „Draußen-Jobber“ besonders aufpassen.
Beide Branchen beschäftigen nach Angaben der Arbeitsagentur allein im Main-Tauber-Kreis derzeit rund 2200 Menschen. Die Gewerkschaft rät zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50. Auch regelmäßiges Wassertrinken sei ein Muss.
Zwischen 12 und 14 Uhr sollte der Großteil der Arbeiten in den Schatten verlegt werden. „Ständige UV-Einstrahlung schädigt die Haut, schon lange bevor sich ein Sonnenbrand bemerkbar macht. Wer einen hellen Hauttyp hat, trägt ein besonders hohes Krebsrisiko“, betont Neidling.
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft verzeichnete 2021 bundesweit rund 2600 Verdachtsanzeigen für weißen Hautkrebs.