Rosenberg. Für den geplanten Endausbau und die Erschließung der Straßen Eichgärten Hirschlanden und für das Baugebiet Schindersacker, Straße Am Park in Bronnacker sowie auch für den Bauhof Rosenberg, wo der Einbau von Sozialräumen in die Werkstatt und der Abbruch des ehemaligen Salzlagers erfolgten soll, fasste der Gemeinderat einen formellen „Grundsatzbeschluss“ und beauftragte die Verwaltung mit der Umsetzung der Maßnahmen.
Im Baugebiet „Eichgarten-Verlängerung“ in Hirschlanden gibt es nun zwei Kaufinteressenten in der später geplanten Verlängerung der Straße. Sollten diese beiden Bauplätze verkauft werden ist ein Strommasten, der sich auf einem der Grundstücke befindet, zu versetzten. Die EnBW hat ein Angebot über 40 000 Euro vorgelegt. Der Gemein-derat sprach sich dafür aus, wenn die beiden Bauplätze verkauft werden, diesen Abschnitt mit auszuschreiben und zu erschließen.
Der geplante Einbau von Sozialräumen in die Werkstatt des bestehenden Bauhofgebäudes verteuert sich. Bisher war man von Kosten in Höhe von 300 000 Euro ausgegangen. Da aber am Gebäude das gesamte Fundament fehlt, fordert der Statiker den Unterbau eines solchen, was eine weitere Kostenerhöhung von 100 000 Euro bedeuten würde. Der Gemeinderat nahm die Ausführung des Bürgermeisters ohne Wortmeldung zur Kenntnis.
Kurz abgehandelt war der Punkt „Annahme von Spenden“. Kämmerin Simone Trumpp bezifferte den Spendenbetrag auf 6445 Euro, der größtenteils aus den erfolgten Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Rosenberg resultiert. Der Gemeinderat stimmte der Annahme der Spenden zu.
Unter Punkt „Verschiedenes“ teile Bürgermeister Ralph Matousek dem Gemeinderat mit, dass der im vergangenen Jahr verstorbene Rosenberger Peter Egner die Gemeinde in seinem Testament mit einer großzügigen Erbschaft in Höhe von 400 000 Euro bedacht hat. Er wollte diesen Betrag der Kinder- und Jugendarbeit in Rosenberg zukommen lassen.
Die Verwaltung habe nun vor, eine Kinder- und Jugendstiftung Rosenberg zu gründen, die aus-schließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Förderung von Jugendeinrichtungen in der Gemeinde Rosenberg (Kindergärten, Grundschule, Jugendhäuser, Spielplätze, Kinderferienprogramm und Vereine). Dabei sollen vorrangig Investitionen und Ersatzbeschaffungen gefördert werden.
Die neu ausgearbeitete Stiftungssatzung hat der Bürgermeister dem Gemeinderat in der Sitzung übergeben. Er freute sich ganz besonders, dass ein Rosenberger Bürger die Gemeinde in seinem Testament bedacht hat. Ein Großteil des Geldes wird in die Stiftung fließen, und ein weiterer Teil soll für die geplante Erneuerung der Außenanlage im Kindergarten Rosenberg verwendet werden. In Würdigung dieser besonderen Geste von Peter Egner soll am Kindergarten eine Erinnerungstafel angebracht werden.
Der Kleintierzuchtverein Sindolsheim wurde zwischenzeitlich aufgelöst. Das noch bestehende Barvermögen in Höhe von 1300 Euro soll nach dem Auflösungsbeschluss der Gemeinde Rosenberg gespendet werden. Diese will das Geld jedoch nach einer längeren Wartezeit an den Förderverein Sindolsheim weitergeben. Der Gemeinderat war hiermit einverstanden.
Im Bauhof in Rosenberg steht noch eine alte Motorwalze aus dem Jahre 1954, für welche die Gemeinde keine Verwendung mehr hat. Der Bürgermeister schlug vor, diese zu verkaufen. Eine Ausschreibung soll im örtlichen Amtsblatt erfolgen. F