Osterburken. Herr Schröder, sicherlich einer der aktuell angesagtesten Comedians der Republik, ist wieder da! Der staatlich geprüfte Deutschlehrer geht mit seinem neuen Soloprogramm auf Tour und macht am Samstag, 22. April Halt bei der Kulturkommode in der Römerstadt Osterburken.
Vieles hat sich seither verändert an der Helene-Fischer-Gesamtschule: Der Medienwagen hat Netflix, die Schulbücher gibt’s als Podcast und bettlägerige Schüler werden per Livestream zugeschaltet. Außerdem ist freitags jetzt immer frei. Der Lehrermangel wird durch Youtube-Tutorials ausgeglichen: ein Rezozialisierungsprogramm mit besseren Klausur-Ergebnissen als je zuvor – das Kultusmysterium ist ratlos.
Wichtige schulpolitische Fragen
Obwohl alles neu ist, sind manche Dinge natürlich beim Alten geblieben. Der Kopierer meldet Papierstau ohne Rettungsgasse, im Tafelschwamm paaren sich die Einzeller und auf dem Lektürestapel „Effi Briest“ liegt der Kreidestaub.
„Frankfurt/Oder“ ist für den Klassenprimus Justin nach wie vor eine rückversichernde Entscheidungsfrage und der Sportlehrer bleibt ein lieber, lieber Kollege: Sternzeichen Kein-Bock, im Aszendenten Großer Mattenwagen.
Um Herrn Schröder genau da abzuholen, wo er steht, richtet ihm seine 12 a einen Instagram-Account ein. Unter #korrekturensohn2.0 werden hier die wichtigsten schulpolitischen Fragen diskutiert: Wann gibt es endlich den Videobeweis im Klassenzimmer?
Was macht Herr Schröder eigentlich überhaupt beim Junglehrerstammtisch? Und singt er am Ende der Stunde wirklich „Atemlos durch G8“?
Interessenten freuen sich auf „Instagrammatik“ und auf eine Doppelstunde Nachsitzen Deluxe. Doch keine Sorge: Nichts von alledem ist klausurrelevant und wenn alle gut mitarbeiten, macht Herr Schröder fünf Minuten früher Schluss.