In Osterburken

560 Bienenarten leben hierzulande

Dr. Kristin Krewenka referierte

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Osterburken. Auf Einladung des Imkervereins Bauland besuchte die Geschäftsführerin des Badischen Imkerbundes, Dr. Kristin Krewenka, die Römerstadt, um sich persönlich vorzustellen.

„Konkurrenz und Koexistenz“

Kristin Krewenka, erst seit Januar diesen Jahres im Amt, referierte, nachdem sie sich den anwesenden Imkern, auch der benachbarten Imkervereine, vorgestellt hatte, über das Thema „Wildbiene und Honigbiene – Konkurrenz oder Koexistenz“.

In Deutschland lebten neben der Honigbiene noch weitere 560 Bienenarten, die unter dem Sammelbegriff Wildbienen zusammengefasst sind. Dazu zählt auch die Hummel. Von den Wildbienen seien über 50 Prozent in ihrem Bestand gefährdet. Beide nutzen hauptsächlich Pollen und Nektar für ihre Ernährung. Bei begrenzten Nahrungsressourcen sei daher eine Konkurrenzsituation durchaus denkbar, sei aber wenig zielführend.

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Von
Pascal Eichner
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Honig- und Wildbienen seien beide unverzichtbare Bestäuber in unserer Agrar- und Naturlandschaft und sicherten gemeinsam eine stabile Fruchtbildung.

Zum Thema Honigbienenvölker in Naturschutzgebieten meinte Dr. Krewenka, dass man hier oft Verbote zum Aufstellen von Bienenvölkern aussprach. Meist geschehe dies nach dem Vermutungsprinzip und nicht nach fundierten Kenntnissen. Vorstellbar wäre, eine Schutzzone von drei Kilometern und die Festlegung einer Obergrenze je Flächeneinheit.

„Ein Miteinander von Honig - und Wildbienen ist möglich und sinnvoll“, betonte die Referentin abschließend.

Fragen beantwortet

Nach dem Vortrag stellte sich die Referentin noch Fragen der Zuhörer. Dabei ging es unter anderem um Alternativen für die auslaufenden Subventionen der Landwirte für Blühäcker und die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse, deren Zunahme besorgniserregend für die Imker sei.