Röttingen. Er gehört bereits zur guten Tradition, der Empfang zum Auftakt der Röttinger Frankenfestspielsaison. Festspiele, Empfang, Musical „Zorro“, das klingt nach Flower Power. Draußen Limousinen, drinnen Sekt. Man zeigt sich, um gesehen zu werden. Viel von all dem hat der jährliche Empfang anlässlich der Eröffnung der Röttinger Festspiele. So konnte erstmals nach seinem Amtsantritt Bürgermeister Hermann „Fernando“ Gabel im gleich hinter der Burg Brattenstein befindlichen Paracelsusgarten die Prominenz der Region aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen, um sich bei einem Glas „Feuerstein“ auf die Theateraufführung einzustimmen.
Darunter auch die neue Dozentin für Kreisentwicklung, Bildung und Tourismus im Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Ursula Mühleck. In diesem Jahr war es bei traumhaftem Wetter das Musical „Zorro“ mit Hits der Gipsy Kings. Angeführt wurde die zahlreiche Politprominenz im 38. Jahr der Frankenfestspiele von Schirmherr und Landrat Thomas Ebert. In seinem Grußwort stellte der Landrat fest, dass Röttingen das beste Beispiel sei, wie man Schauspieler und Gäste richtig begeistern könne. Hierzu tragen natürlich auch die tollen Stücke und Kulisse bei, dass Röttingen etwas ganz Besonderes sei. Jedem seien die Festspiele ans Herz gewachsen, wie auch ihm. Bestes Beispiel sei Margot Beck, die seit der Gründung der Festspiele 1984 die Hauptverantwortung für die Bewirtschaftung bei den Spielen und rund um den Röttinger Wein übernommen hat. Als Anerkennung wurde sie kürzlich vom Ministerpräsidenten ausgezeichnet und erhielt vom Röttinger Premierenpublikum einen riesigen Sonderapplaus.
Für Festspielchef Hermann „Fernando“ Gabel galt es eingangs, bei den Geldgebern Dank zu sagen. Hierzu zählte er auch die verlässliche Unterstützung des Landkreises. Aber auch die zahlreichen Firmenspenden aus der Region und die ehrenamtlichen örtlichen Helfer vergaß er nicht. „Alle leisten hier enormes, um die Festspiele und das erfolgreiche Junge Theater unter Leitung von Frederike Faust in dieser Form durchführen zu können“, rief er voller Dankbarkeit den Gästen zu.
Neben der neuen Kombination von Festspielbesuch und Trüffel-Degustation mit Daniel Rudolf freut sich der Festspielchef vor allem darüber, dass in diesem würdigen Rahmen die Vertragsverlängerung mit Erfolgsintendant Lars Wernecke vor Ort vollzogen werden kann. Mit seiner Unterschrift im Beisein von Festspielvater und Ehrenbürger Röttingens, Günter Rudolf, verlängerte der Hamburger bis 2025. Nach seinem Dank für das Vertrauen lobte Wernecke das Engagement der Röttinger und meint, dass mit viel Herzblut sehr viel geschaffen wurde. Es werde hier ein ganz tolles kulturelles Leben gelebt. Für Röttingens Weinprinzessin „Anne I“ Düll war es eine Ehre, neben den acht Kolleginnen auch den Obervolkacher Landsknecht vorstellen zu können. brun