Mudauer Ortschaftsrat befasste sich mit Bauanfragen

Grünes Licht für Minigolfanlage mit Schankterrasse

Urnenfeld auf dem Friedhof war ebenso ein Thema wie der Glasfaserausbau in der Gemeinde

Von 
L.M.
Lesedauer: 

Mudau. In seiner jüngsten Ortschaftsratssitzung im Bürgersaal des Rathauses unter Vorsitz von Walter Thier stimmte das Gremium einigen Bauvor- und Bauanfragen zu – darunter auch eine von der Tisatec GmbH, die für die Anschaffung neuer Caddies neue Unterstellplätze benötigt, wofür um Überschreitung der Baugrenze um etwa 0,5 Meter gebeten wurde.

Unter der Voraussetzung, dass die Betriebszeit 11 bis 20.30 Uhr der kompletten Minigolfanlage nicht überschritten wird, stimmte der Ortschaftsrat der nachträglichen Genehmigung der Minigolfanlage mit Schankterrasse für Gastronomie Mudau mit entsprechenden Umbauten und Änderungen auf der Fläche zu.

Dazu müssen drei Minigolfbahnen abgebaut werden, weil sie zu nah am Gewässerstreifen sind. Auch müssen das vom HVV gespendete Fitnessgerät versetzt sowie fünf Pkw-- und zehn Fahrradstellplätze erstellt werden. Eine Erweiterung der Terrassenfläche beziehungsweise ein Anbau an das bestehende Gebäude sind nicht geplant – und mit dem Baufenster so auch nicht machbar. Weitere Auflagen und Bedingungen zum Betrieb der Anlage werden von den Fachabteilungen überwacht.

Vermehrte Beschwerden

Mehr zum Thema

Bei der Gemeinderatssitzung in Mudau

Minus von mehr als 800 000 Euro erwartet

Veröffentlicht
Von
Liane Merkle
Mehr erfahren
Bewerbungsphase startet

Stadt fördert wieder Jugendprojekte

Veröffentlicht
Von
stv
Mehr erfahren
Mudauer Gesangverein zog bei Jahreshauptversammlung Bilanz

„Frohsinn“ blickt positiv in die Zukunft

Veröffentlicht
Von
Liane Merkle
Mehr erfahren

Bezüglich des Glasfaserausbaus der toni BBV konnte der Ortsvorsteher noch keine Neuigkeiten bekanntgeben. Aber man erfuhr von vermehrten Beschwerden über die Ausführung der Glasfaserbaustellen, die beim OV und der Verwaltung eingegangen sind. Die Gehwege werden meist nur zur Hälfte geöffnet, nicht besonders gut wieder verfüllt und das Pflaster nicht eben eingebaut.

Katharina Fertig und auch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger sind bereits von vielen Seiten informiert worden – und in Gesprächen mit den Verantwortlichen der ausführenden Baufirmen, BBV und Ocuisnet. Walter Thier, dass die dadurch anfallenden Sanierungskosten nicht zu Lasten der Gemeinde gehen.

Ein weiteres Thema der Sitzung war das Urnenfeld auf dem Friedhof Mudau. Das Schild für Erich Maier am Baum des Urnenfeldes ist und bleibt eine Ausnahme, war zu erfahren. Dafür wurde die Belegung des anonymen Urnenfeldes neu berechnet und kann demnach 40 Urnen aufnehmen, wie eine Exceltabelle des Ortsvorstehers ergab. Momentan sind noch 32 Plätze frei.

Wiesenurnengräber sind außerdem beim Kriegerdenkmal geplant. Der Stein sei ausgesucht und werde kostenlos geliefert. Dort können dann Plaketten angebracht werden. Die Einteilung muss hier noch erfolgen.

Kein Maibaum 2022 im Kernort Mudau – das soll die Ausnahme bleiben. Daher bat der OV sein Gremium um Mithilfe bei der Organisation. Darüber hinaus informierte er über die Suche nach einem Hausmeister / Eventmanager für die Odenwaldhalle und über den aktuellen Stand des Ferienprogramms.

Besonders am Herzen lag ihm jedoch die Suche nach einem vierten Defi-Standort in der Steinbacher Straße. Wie sinnvoll ein solcher Lebensretter in der Nähe sein kann, habe die jüngste Veranstaltung mit Notarzt und Chefarzt Dr. Harald Genzwürker im Pfarrsaal gezeigt. Ebenso wie die Veranstaltung mit Norbert Ziegeler in Schloßau, wo deutlich wurde, dass die Kennzeichnung der Abdeckhauben der Defis nicht eindeutig zu erkennen ist. Auf seinen Wunsch habe Ann-Kathrin Knapp von LoTiJo dankenswerterweise kostenlos professionelle Aufkleber angefertigt, um das Problem zu beheben.

Weniger schön Thiers Information, dass das Amtsblatt der Gemeinde Mudau in Zukunft wohl nicht mehr kostenlos an die Bürger verteilt werden kann. 19 Euro halbjährlich für die Verteilung stehen im Raum. Ortschaftsrat Matthias Petzl regte an, einen Newsletter zu installieren, um die Verteilung des Amtsblatts zu ersetzen. Dieser könnte dann einfach per E-Mail versendet werden.

Diskussionsstoff beinhaltete auch ein Schreiben, das die Eltern der Regelgruppen-Kinder im Kindergarten Langenelzer Straße Anfang März bekamen – mit der Bitte um Zustimmung/Ablehnung der Änderung der Öffnungszeiten auf täglich bis 14 Uhr und Wegfall des Betreuungsangebotes am Nachmittag, da dies zu wenig angenommen werde. Seitens der Eltern war teilweise großes Unverständnis/Unwissen, welche Auswirkungen die Entscheidung genau hat.

Hier fehlt noch einiges an Klärung, zum einen finanzieller Art, aber auch bezüglich der Notwendigkeit, das Betreuungsangebot eher auszubauen als einzuschränken, war zu erfahren. L.M.