Beckstein. Ortsvorsteher Philipp Hahn begrüßte die Kandidaten der Liste der CDU sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger im Wein- und Erholungsort Beckstein zum Ortsrundgang. Zunächst lobte er das große Engagement der Becksteiner, die mit viel Herzblut und Engagement den kleinen Weinort zu einer „Perle“ im Taubertal machen würden, sei es durch Grünpflege, private Tourismusinitiativen oder einem lebendigen Vereinsleben mit ganzjährigen Veranstaltungen.
Dennoch monierte er, dass die touristische Infrastruktur im Ort zu wenig Beachtung fände. „Der Dorfbrunnen funktioniert seit mehreren Jahren nicht mehr, liegt brach und verwildert mit Disteln“, so der Ortsvorsteher. Der Wunsch wäre hier, dass ein nachhaltiges Pflege- und Sanierungskonzept der bestehenden Infrastruktur, nicht nur für Beckstein, sondern auch für alle anderen Stadtteile, entstünde. Ebenso müsste man die Wünsche und Projekte der kleinen Stadtteile von der Verwaltung mehr in den Fokus rücken. Schließlich sei es für Beckstein schwierig, Touristen von der Tauberachse in das Seitental zu ziehen.
„Ein weiteres Thema ist die Verkehrssituation. Für die Gastronomie und Weingüter ist es gerade entlang der Hauptstraße, auf der auch teilweise der Radweg entlangführt, wichtig, eine Verkehrsberuhigung zu initiieren“, so Gastronomin und Stadtratskandidatin Barbara Braun. Man habe einiges versucht, sogar die Verkehrsbehörde des Landkreises eingeladen, allerdings sei jede Initiative bisher im Sande verlaufen, ergänzte Ortsvorsteher Philipp Hahn sichtlich geknickt.
Dieser fügte schließlich auch den allgemeinen Sanierungsstau der Wirtschafts- und Weinbergswege ebenso wie die Straßensituation im Innenort und in der Geisbergstraße hinzu. Mehrere Rohrbrüche und Unterspülungen der Straßen würden die Verkehrssituation für Verkehrsteilnehmer, landwirtschaftliche Maschinen wie auch für Fußgänger und Anwohner beschäftigen. In Hinblick auf die Historie der Geisbergstraße, die bereits seit mehreren Jahren saniert werden sollte, würde man sich mehr Fingerspitzengefühl und auch kreative Lösungen wünschen, anstatt Projekte abzuschreiben und „in der Schublade verschwinden zu lassen“.
Letztendlich sei es durch die Abschaffung der unechten Teilortswahl, die mutmaßlich über die Köpfe und Entscheidungen der Ortschaftsräte im Stadtgebiet beschlossen wurde, keine Selbstverständlichkeit mehr, dass jeder Stadtteil eine eigene und souveräne Stimme im Gemeinderat der Stadt habe. Man müsse deshalb konsequenterweise den Ortschaftsräten größere Handlungsspielräume und breitere Verfügungen über finanzielle Mittel zugestehen, so Ortsvorsteher Philipp Hahn mit einem klaren Appell abschließend. cdu
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