Leserbrief - Zu „Ebnet runder Tisch Weg . . .?“ (FN, 6. Februar)

Trasse verschieben

Von 
Thomas Tuschhoff
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© Fotolia/mapoli-photo

Es ist sehr bedauerlich, dass sich die Bundestagsabgeordnete Nina Warken anscheinend nur für die Wartezeiten der Autofahrerinnen und Autofahrer auf der B 292 interessiert, nicht aber für die der Bahnreisenden.

Denn während die Automobilisten in ihren klimatisierten Fahrzeugen nur ein paar wenige Minuten vor den geschlossenen Bahnschranken in Königshofen stehen müssen, warten Bahnkunden regelmäßig 25 Minuten lang auf ihren Anschlusszug in Lauda. Seit der Schließung des Bahnhofsgebäudes gibt es dort noch nicht einmal mehr einen beheizten Warteraum. Bei Minustemperaturen bleibt den Zugreisenden nichts anderes übrig, als auf dem Bahnsteig zu frieren. Die schlechte Verknüpfung der Franken- mit der Tauberbahn in Lauda verlängert die Reisezeiten und macht das aus ökologischen Gründen wünschenswerte Bahnfahren unattraktiv.

Statt nur eine Bahnüberführung für Autos zu bauen, könnte eine Problemlösung für alle auch darin bestehen, die Kurve der Frankenbahn bei Königshofen zu entschärfen. Die Trasse könnte nach Westen verschoben und unter der B 292 durchgeführt werden. Dadurch könnten die Züge dort schneller fahren und Fahrzeit einsparen, was einen besseren Anschluss an die Tauberbahn in Lauda ermöglichen könnte. Ich bin sehr gespannt darauf, ob der angekündigte runde Tisch von Frau Warken mit Verkehrsminister Andreas Scheuer auch eine solche Alternative in ihre Überlegungen einbezieht.

Ein Signal in diese Richtung wäre in jedem Fall, dazu nicht nur Mitglieder der Bürgerinitiative „Pro Königshofen“, sondern auch von Pro Bahn oder des VCD einzuladen, die sich für die Interessen der Bahnreisenden einsetzen.

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