Oberlauda. Der Nachwuchs ist bei den „Rootzen“ unaufhaltsam auf dem Vormarsch – und dass der jahrelang gepflegte und gehegte Narrensamen Früchte trägt, war bei der Kindersitzung am Fasnachtsdienstag nicht zu übersehen.
Jonah Ebert meisterte die Begrüßung vorbildlich. Gelernt ist gelernt – und das erste „dreifach-kräftige Rootze Helau“ rutschte schon richtig leicht über die Lippen. Fehlte eigentlich nur noch das Prinzenpaar und, wie schon bei der Fremdensitzung, musste dabei Prinz Udo I. seine Prinzessin Nicole I. einen hochzeitsähnlichen Antrag machen: „Willst du meine Prinzessin sein?“ Die Zusage erfolgte zwar prompt, vorher mussten allerdings noch einige Missverständnisse ausgeräumt werden.
Das „Hasekühle“-Tanzmariechen Shamila Almestica stimmte danach meisterlich auf die nachfolgenden Tanzaufführungen ein. Die Kindergarde erklärte noch einmal, wie man erfolgreich Cowboy wird, die Jugendgarde freute sich über „School is out“, die Prinzengarde entführte mit dem Schautanz „Anastasia“ in das zaristische Russland und überzeugte mit dem Gardetanz. Dazu öffnete noch die Juniorengarde aus Grünsfeld die „Büchse der Pandora“, zur Freude der Zuschauer, ohne irgendwelche Nachwirkungen und mit Sirtaki-Einlagen, der „Rootzen“-Elferrat berichtete einmal mehr „aus der Gruft“ – und das zielte nicht unbedingt auf das Alter der Tänzer und die Schule Oberlauda sang zu Zumba-Melodien.
Wer immer irgendwann einmal in die Bütte wollte, jetzt hatte er die Möglichkeit. Sie stand allen Kindern offen – und von dieser Möglichkeit wurde ausgiebig Gebrauch gemacht. Ein Überraschungs-Ei war dies auf jeden Fall wer, die interne Nachwuchswerbung funktionierte einwandfrei.
Der Kindergarten berichtete, auf der Gitarre vom Präsidenten begleitet, von einem Gespensterschloss mit all seinen unheimlichen Begleiterscheinungen. Aber Spaß hatten die Kinder dennoch dabei, denn es wurde vor allen Dingen gesungen und das steht ja im Kindergarten täglich auf der Tagesordnung.
Beim „Fliegerlied“ waren wieder einmal alle Kinder auf der Bühne, ohne sich gegenseitig zu behindern. Jannik Bamberger präsentierte sich als überzeugter Fußballer, dessen Herz für den FV Oberlauda schlägt – und er hatte trotzdem die Lacher auf seiner Seite.
Polonaisen und Schunkler, maßgeschneidert von der Musikkapelle Oberlauda serviert, und Schokolade für alle Kinder rundeten das stimmungsvolle und heitere Programm ab.