Lauda-Königshofen. Die Bürgerstiftung Lauda-Königshofen hat zwei Einrichtungen mit Spenden bedacht. Einen Scheck über 4.000 Euro erhielt der Förderverein des SBBZ, weitere 1.500 Euro gingen an die Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal. Die Freude bei Tanja Rygiel, Ingrid Konrad und Stefanie Helmer ist deshalb riesengroß.
„Wir wollen mit unseren Spenden Gutes im Stadtgebiet tun“, machte Jürgen Besserer, Vorsitzender der Bürgerstiftung Lauda-Königshofen, bei der Spendenübergabe deutlich. Hervorgehoben wurde die wertvolle Arbeit für die Kinder, die beim Förderverein und der Musikschule geleistet wird. Im Beisein von Petra Jouaux vom Vorstand sowie Piers Schulz und Bürgermeister Dr. Lukas Braun vom Stiftungsrat wurde die symbolischen Schecks überreicht.
Die 1500 Euro für die Schule für Musik und Tanz im Mittleren Taubertal fließen in ein ganz besonderes Projekt, wie Schulleiterin Stefanie Helmer erklärte. Es soll ein Musikteppich angeschafft werden. Der sei sehr vielseitig einsetzbar und komme auch den Schülerinnen und Schülern des SBBZ zugute, ist sie überzeugt. Denn die beiden Schulen sind Kooperationspartner.
„Es ist einfach toll, dass wir von der Bürgerstiftung bedacht werden“, freute sich Tanja Rygiel, Leiterin des SBBZ, zusammen mit der Vorsitzenden des Fördervereins, Ingrid Konrad. „Das Geld fließt direkt an die Kinder“, waren sie dankbar über den dicken Scheck.
Die Bürgerstiftung hat das SBBZ schon mehrfach im musischen Bereich unterstützt, wie der Vorsitzende Jürgen Besserer erläuterte. Denn im Lehrplan sei dieser Aspekt des Unterrichts nicht verankert. Doch könnten die Kinder gerade durch ein musikalisches Angebot viel lernen. Musik begeistere und stärke, war er sich mit SBBZ-Leiterin Tanja Rygiel einig. Sie verwies auf andere Projekte, wie Kurse in Hiphop oder Breakdance, aber auch das Angebot eines Tenniskurses. Das regelmäßige Training und somit „etwas durchzuziehen“ sei für viele ihrer Schützlinge etwas, was sie nicht von zu Hause kennen. „Mental und körperlich sind das wichtige Erfahrungen, die so vermittelt werden.“
Ein großes Anliegen ist den Verantwortlichen auch ein Essensangebot für die Kinder. „Ich hätte nicht gedacht, wie viele Kinder das Haus ohne Frühstück und Pausenbrot verlassen und hungrig in die Schule kommen“, machte Ingrid Konrad auf die Situation aufmerksam. Dies sollte es in einem reichen Land wie Deutschland nicht geben. Dass man durch die Unterstützung der Bürgerstiftung helfen könne, sei toll und ein wichtiges gesellschaftliches Signal.
Das sieht auch Bürgermeister Dr. Lukas Braun so. Für ihn wäre es auch wünschenswert, wenn sich mehr Vereine, Organisationen oder Initiativen, die sich um das Gemeinwohl kümmern, um eine Förderung durch die Stiftung bewerben würden. „Die Bürgerstiftung muss wieder mehr wahrgenommen werden. Sie kommt allen Bürgerinnen und Bürgern in allen Stadtteilen zugute.“ Deshalb hoffte er, dass auch Anträge zur Unterstützung aus den kleineren Stadtteilen kommen.
Die Bürgerstiftung Lauda-Königshofen, die 2013 ins Leben gerufen wurde, hat in der Zwischenzeit zahlreiche Projekte im Stadtgebiet unterstützt. Unter anderem wurden Defibrillatoren angeschafft. Damit man weiterhin erfolgreich in der Kommune agieren und bürgerschaftliches Engagement unterstützen könne, sei man auf Spenden angewiesen, betonte Jürgen Besserer mit Blick auf die kommende Weihnachtszeit. „Die Gelder können auch zweckgebunden für bestimmte Projekte und Initiativen bestimmt werden können“, appellierte er. Sein Motto: „Spenden statt Weihnachtskarten.“
Weitere Infos über die Bürgerstiftung Lauda-Königshofen sind unter www.buergerstiftung-lk.de, E-Mail: info@buergerstiftung-lk.de oder Telefon 09343/1444, erhältlich.
Spenden sind bei der Sparkasse Tauberfranken, IBAN: DE29 6735 2565 0002 2168 02, und bei der Volksbank Main Tauber eG, IBAN: DE86 6739 0000 0020 9727 18, möglich.
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