Gemeinderat

Gastrocontainer als Übergangslösung für das Laudaer Terrassenbad

Neues Konzept im Freibad soll in den kommenden beiden Jahren ausprobiert werden

Von 
Diana Seufert
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„Klassisch“ soll das gastronomische Angebot im Laudaer Terrassenbad auch 2023 und 2024 sein. Ein Gastrocontainer wird während der Saison aufgebaut. © Seufert

Die Gastronomie im Terrassenbad in Lauda wird übergangsweise neu geregelt. Der Gemeinderat hält am klassischen Speisenangebot fest.

Lauda-Königshofen. Ein Freibad ohne Kiosk? Undenkbar. Kleinigkeiten zum Essen wie Pommes, Currywurst und Eis – und natürlich Getränke dürfen in so einem Stand nicht fehlen. Und der darf auch in keinem Freibad fehlen. Da ist man sich im Gemeinderat von Lauda-Königshofen einig. Weil aber das Gebäude dringend sanierungsbedürftig ist und auch der Vertrag mit dem bisherigen Pächter Ende Dezember 2022 ausgelaufen ist, hat man sich Gedanken gemacht, wie es in der kommenden Schwimmbadsaison und im Jahr 2024 laufen kann.

Gefragt war ein neues Konzept. Das soll übergangsweise erprobt werden. Nach einem Jahr steht dann die Evaluierung an, um für die vorgesehene Modernisierung des Gebäudes ausreichend Zeit zu haben.

Zwei Varianten

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Dem Aufruf der Stadtverwaltung waren auch zwei Interessenten gefolgt. Der Gemeinderat hatte bei der Sitzung am Montag im Rathaussaal nun zu entscheiden, welcher Idee für 2023 und 2024 man den Vorzug gibt. Die Wahl lag zwischen Imbisswagen als Strandbar mit italienischer Küche und einer mobilen Container-Einheit mit Burger-Gastronomie. Auf eine Pacht will die Stadt in den beiden Jahren verzichten, da nur Anschlusskosten, aber keine Investitionen entstehen. Geplant ist, den Übergangs-Kiosk direkt neben dem derzeitigen Gebäude aufzubauen. Wichtig war auch, dass der Kiosk während der Öffnungszeiten des Bads seine Waren anbietet.

Für Bürgermeister Dr. Lukas Braun ist aber klar, dass die Optik stimmen muss. „Wenn der Container ordentlich aussieht, wäre das auch längerfristige Lösung denkbar.“ Einen Schandfleck wolle man nicht, machte der Verwaltungschef deutlich.

Die Gewichtung bei den Gemeinderäten lag eher beim Angebot der Speisen. „Wir kennen beide Bewerber gut. Das Kriterium war die Essensauswahl, die die klassischen Gerichte in einem Freibad wie Pommes und Currywurst abdecken muss“, so Reinhard Vollmer, Fraktionsvorsitzender der FBL. Dies müsse sich zudem im Pachtvertrag widerspiegeln. Eine Evaluation nach einem Jahr hielt Hubert Segeritz (FBL) für sinnvoll, gerade mit Blick auf einen Gebäudeumbau des Kiosk im zweiten Jahr.

Bevor man die Ertüchtigung des Bestandsgebäudes in Angriff nimmt, ist auch Jörg Aeckerle, Fraktionsvorsitzender von SPD/FB das Essensangebot wichtig. Gleichzeitig kann er sich, wenn es gut läuft, den Container zudem als Dauerlösung vorstellen.

Von einer kostspieligen Variante will auch die CDU nichts wissen. Deren Fraktionsvorsitzender Marco Hess unterstützt eine Übergangslösung.

Letztlich fiel die Entscheidung klar für das Konzept eines Gastrocontainers mit klassischem Speisenangebot. Den Zuschlag für 2023 und 2024 erhielten Waldemar Pflaum und Davide Russo, der seit kurzem auch das italienische Restaurant im i_Park betreibt.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz