Waldstetten/Höpfingen. Interessante Ansätze offenbarte in der Gemeinderatssitzung vom Montag in der Turnhalle Waldstetten die Rubrik „Verschiedenes“: Im Namen der SPD-Fraktion meldete sich Thomas Greulich zu Wort. Er sprach jüngst montierte, neue Verkehrsschilder an, auf die ihn schon „einige Bürger“ hingewiesen hatten. Bei den Schildern handele es sich um Durchfahrtsverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wie Björn Schlie (Bauamt) erklärte, handelte es sich um Entscheidungen der Straßenbaubehörde auf Basis der Straßenverkehrsordnung. Diese entschied auch über eine – durchaus nicht unumstrittene – 20er-Zone auf dem Schlempertshof: „Warum gibt es so etwas nicht in Höpfingen, etwa an der Schule oder den Kindergärten?“, hakte Greulich nach.
Finanziell lagen die Schilder bei rund 2381 Euro, wobei davon nur die Hälfte auf neue Tafeln und Zeichen entfallen: „Die andere Hälfte bezieht sich auf beschädigte oder unlesbare Schilder, die getauscht werden mussten“, hob er hervor. Auf Greulichs Frage nach der Kontrolle jener Anordnungen führte Schlie aus, dass die Gemeinde den ruhenden Verkehr nach Ordnungswidrigkeiten kontrolliere; weitere Maßnahmen wie Tempomessungen liegen in der Hand der Unteren Verwaltungsbehörde, die beim Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn (GVV) angesiedelt ist. „Wir können dem GVV lediglich Anregungen für Geschwindigkeitsmessungen geben“, so Schlie. Thomas Greulichs Anregung, die von der Kolpingstraße aus einseitig für den Durchgangsverkehr gesperrte Engelgasse durch ein Zusatzschild für Radler beidseitig zu öffnen, konnte er kein grünes Licht gewähren: Das sei nur bei einer „Zone 30“ möglich.
Helmut Häfner rügte vielerorts nachlässig geschnittene Hecken, die Gehsteige einengen. „Wem zu dichte Hecken auffallen, der möge sich beim Rathaus melden“, erwiderte Bürgermeister Hauk. Nach dem Jugendzentrum erkundigte sich Daniela Kaiser-Hauk: Wie lief die Probezeit? Christina Fiederlein erklärte, dass nach leichten Anlaufschwierigkeiten keinerlei Beschwerden mehr eingingen und verwies auf den Wunsch der Jugend nach längeren Öffnungszeiten.
Neues aus der Gemeinde vermeldete abschließend Bürgermeister Hauk: Zunächst freute er sich über den Rücklauf von 171 Fragebögen, die Höpfingen auf dem Weg zur ELR-Schwerpunktgemeinde helfen sollen. „Ein Ingenieurbüro ist bald in Höpfingen unterwegs“, ließ er wissen. Erfreut zeigte er sich über elf Anmeldungen für die „verlässliche Grundschule“, die zum neuen Schuljahr startet, sowie den geänderten Kooperationsvertrag mit dem Caritasverband Neckar-Odenwald-Kreis.
Ebenso positiv mutet an, dass die dringend erforderliche Straßensanierung der Glashofener Straße/Dornberger Straße vom 1. bis 4. August erfolgen wird; die Sanierung der B27 (Heidelberger Straße) zwischen dem Gasthof „Ochsen“ und der Verkehrsinsel in Höhe der Firma Leder-Kaiser vom 29. August bis 2. September schließt sich an.
Schließlich wies Hauk noch auf ein rechtlich brisantes Thema hin: „Wer seinen Hund nicht anmeldet, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann dafür bestraft werden“, stellte er klar. ad