Höpfingen. Ende 2024 könnten sich erste Windräder im Windpark „Kornberg-Dreimärker“ drehen – vorausgesetzt, man erhält den Zuschlag der Bundesnetzagentur: Das und mehr berichtete am Montag Harald Endreß (ZEAG), der den Höpfinger Gemeinderat über den aktuellen Stand unterrichtete.
Kurz beleuchtete er die Vorgeschichte seit 2014: Nachdem 2015 die BürgerEnergie Höpfingen GmbH & Co. KG gegründet wurde, zog sich die Genehmigung bis in den Dezember letzten Jahres. „Es war ein extrem langer Weg“, resümierte Endreß.
Markantes Datum
Nächstes markantes Datum sei der 1. Mai: Dann geht es in die EEG-Ausschreibung der Bundesnetzagentur. Sollte diese ihre Zustimmung erteilen, komme es im Winter 2023/24 zu Rodungsarbeiten für Kranstellflächen; man gehe aktuell von einem Baubeginn bis März 2024 aus. Dann gehe es Schlag auf Schlag: „Den Fundamentbau plant man für Juni 2024, im zweiten Halbjahr finden Turmbau und Anlagenmontage statt. Mit der Inbetriebnahme der ersten beiden Anlagen ist Ende 2024 zu rechnen, wenn alles klappt“, schilderte Harald Endreß. Für die in direkter Umgebung geplanten Anlagen auf Hardheimer beziehungsweise Bretzinger Gemarkungsfläche kommen „etwa dieselben Zeitfenster“ zum Tragen. Die beiden geplanten Anlagen können pro Jahr 8,8 Millionen Kilowattstunden Strom und 11,9 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, was in der Summe Strom für 6800 Haushalte generieren könnte.
Zwar laufen aktuell noch zwei Klagen gegen den Windpark „Kornberg-Dreimärker“, doch haben diese laut Endreß „keine aufschiebende Wirkung“, zumal die jeweilige Klagebegründung fehle. ad