Hardheim. Vor 20 Jahren wurde der leidende Jesus, ein Kunstwerk des einheimischen Kunstschaffenden Werner Blaschke (1941 bis 2016) an der Aussegnungshalle auf dem Friedhof in Hardheim angebracht.
Christliches Zeichen gesetzt
Der Hardheimer Kunstschaffende Werner Blaschke wollte damit ein weithin sichtbares christliches Zeichen setzen, dass Jesus Christus für die Menschheit gestorben ist – ganz gemäß dem von ihm gewählten Leitwort „Einer für Alle“.
Dabei setzte er seine Idee künstlerisch wertvoll um, indem er den Christuskorpus in Form von alten schmiedeeisernen Nägeln darstellte und an einem modernen Edelstahlkreuz befestigte.
Bei Eirich gelernt
Dadurch kommt besonders die Leidensfigur von Christus hervor. Seine Idee setzte Werner Blaschke, der bei der Maschinenfabrik Gustav Eirich Dreher und Schlosser gelernt hatte, selbst in der Praxis um und stiftete das Kunstwerk der Gemeinde Hardheim, welche Eigentümerin der Aussegnungshalle ist. Der damalige Pfarrer Franz Lang kann sich noch gut daran erinnern, wie Werner Blaschke ihn damals wegen seines Vorhabens angesprochen hatte und seine Ideen erläuterte. Er verwies ihn dann an die Gemeinde Hardheim.
An vielen Stellen hat der Kunstschaffende, welcher mit seinen Eltern und den Geschwistern 1946 durch die Vertreibung in die Erftalmetropole kam, seine Spuren hinterlassen.
Projekt mit Firmlingen
So zeugen einige seiner Kunstwerke von seiner christlichen Einstellung, wie beispielsweise das Pilgerkreuz an der St. Josephskapelle, ein Steinkreuz an der ehemaligen Lindenmühle, welches ein Projekt mit den Firmlingen war.
Eines seiner letzten Projekte war kurz vor seinem Tod die Aufstellung des Kreuzwegs des Bildhauers Theo Diel (1927 bis 2015) aus Bruchsal aus dem Jahre 1965, welcher in der Pfarrkirche St. Alban bis zur Renovation in den 1980/90er Jahren hing.